Kurzgeschichten

    Das sanfte Kerzenlicht

    Und immer wieder purzelte es ihr entgegen, als sie den Schrank öffnen wollte. Sie hatte ihn nicht ganz in Griff um Ordnung darin zu halten. Es handelt sich keinesfalls um einen Kleiderschrank, nein den Schrank ihrer Seele. In der sich all ihre Erinnerungen und Erlebnisse abgespeichert haben.

    Sie versuchte alles immer wieder zu neutralisieren, damit sie ihren Seelenfrieden, innere Ruhe bekommt. Doch es würfelte sich immer und immer wieder alles ungefragt durcheinander. Manches Mal allein schon dadurch, wenn ein Fenster nur ein kleinen Spalt geöffnet war. So schloss sie es spontan, da sie überhaupt nicht mehr Herr ihrer Gefühle war.

    Wenn sich in ihr alles beruhigt hatte, schaute sie mit größter Sorgfalt das an, was sie zuerst in Angriff nehmen kann, damit sich dort Ihren Herzenswunsch erfüllet. Ordnung darin wieder zu bekommen.
    Sie hatte den Mut und Glauben erst erlernen müssen, das sie da wieder rauskommt aus ihrem Dilemma, in der sie sich befand, ja fast gefangen war. Nicht an all dem was sie so verändert hatte, trug sie selbst die Schuld, wenn man überhaupt von Schuld sprechen darf. Und doch fühlte sie sich schuldig, dass es so weit mit ihr gekommen ist. Sie hat es geduldet und sich nicht dagegen gestellt. Sie hat es einfach angenommen im Glauben, das es gut so ist wie es nun mal ist. Doch das war ein fataler Fehler, so konnte sich alles in ihr manifestieren und festsetzen. Bis sie eines Tages überhaupt nicht mehr wusste, was ist nun richtig und welche irreführenden Glaubenssätze haben sich eingeschlichen.

    Des Nachts wenn sie sich zur Ruhe legte, ihre Seele ein klein wenig Ruhe fand, begann sie selbst mit dem Aufräumprozess. So träumte sie die unterschiedlichsten Träume, mit den verschiedensten Botschaften. Nicht alle verstand sie sofort, das bemerkte selbstverständlich auch ihre Seele und suchte nach neuen Bildern um es ihr verständlich zu machen. Jene Bilder konnte ihr kein zweiter erklären, nur sie erkannte den Sinn dieser Bilder, als sie gelernt hatte sie zu deuten. Auch erlernte sie ihr Gefühl zu verstehen, welche sie begleiteten um all die eigenen Nachtträume zu diagnostizieren. Es waren Träume unterschiedlichster Art. Mal musste sie weinen, dann wieder mal schmunzeln. Ganz sanft führte sie ihre Seele aus ihren eigenen Tief in der sie sich befand.
    Sie genoss es, langsam wieder Luft zum atmen zu bekommen und auch das die Tage länger heller wurden in ihrem Inneren. Sie vergaß es auch nicht, sich selbst zu bedanken. Denn es war ja ihr eigener Lohn, für all ihre Mühe, die sie sich nahm, um all das Geschehen begreifen zu können.

    Dann kam jener Tag als sie einen wundervollen Traum einholte. Sie wanderte wieder einmal zurück zu all dem, was sie erlebte begleitet von jenem Gefühl was sie damals dabei empfand. Eines wunderte sie schon, es schmerzte überhaupt nicht mehr, es war halt nur eine Rückschau. Doch dann geschah etwas ganz seltsames. Woher sie kam, erkannte sie nicht. Jedoch hielt sie sie auf einmal in ihrer eigenen Hand. Eine kleine wundervoll brennende Kerze. Mit ihr leuchtete sie in den Schrank ihrer Seele und alles hatte sich zur Ruhe niedergelegt. Alles hatte seinen Platz wieder gefunden und eingenommen.
    Ja man könnte auch sagen, sie hat ihren Seelenfrieden gefunden und ihr eigenes Licht zum Leuchten gebracht.


    CC BY-NC-ND © 19.12.2011 Petra-Josephine

    Miteinander Glück

    Es war ein sonniger Morgen, die Sonne sie war schon ein paar Schritte empor gestiegen. Die Nacht sie lag noch feucht auf dem Gras und stand langsam auf, um sich zu verabschieden. Das kleine und das große Glück wanderten gerade so vor sich hin, um sein Glück zu verteilen.
    Sie waren sich zuvor noch nie begegnet. „Guten Morgen!“ sprach das kleine Glück zum großen Glück. Jedoch bekam es keine Antwort, viel zu sehr war das große Glück damit beschäftigt sich damit auseinanderzusetzen wie es wem eine große Freude überreichen kann.
    Das kleine Glück wiederholte den Gruß noch einmal: „Guten Morgen, wohin so früh des Weges, ganz Gedankenversunken, das du nicht einmal meine Begrüßung wahrnimmst!“
    Das große Glück betrachtete das kleine Glück, was unscheinbar ihm erschien. „Oh sorry, ich habe dich gar nicht gesehen. Guten Morgen wohin des Weges?“ und das große Glück lächelte jetzt dem kleinen Glück freundlich an.
    „Ich bin auf der Suche jemanden eine kleine Freude zu überreichen.“ sprach das kleine Glück freudestrahlend, das man ihm förmlich im Gesicht ansah, wie glücklich es dabei war.
    „Und du, wohin führt dich dein Weg?“ forschte das kleine Glück dem großen Glück.
    „Ich möchte jemanden ganz glücklich machen.“
    „Wie geht dass, den das will ich doch auch und oftmals werde ich nicht einmal wahrgenommen man lächelt stillschweigend in sich hinein, ist vielleicht dankbar jedoch zeigt man es mir nicht. So gesteht das kleine Glück ganz spontan dem großen Glück seine Bedenken. Ja manchmal habe ich das Gefühl, dass alles so sinnlos ist, mich unter die Menge zu mischen.“
    Das große Glück umarmte das kleine Glück sanft und dem kleinen Glück durchfuhr eine Welle die es so noch nicht kannte. Es war die Wärme und Anerkennung in Form der Liebe, die ihm in diesen
    Augenblick vermittelt wurde.
    Dem kleinen Glück wurde ein wenig schummrig, jedoch verzog sich das auch gleich wieder und die Freude tanzte funkelnd in seinen Augen.
    Das große Glück lächelte zu Frieden, denn es hat dem kleinen Glück eine große Freude gebracht. Ja es hat ihm stillschweigend etwas mit ins Ohr geflüstert. „Wer das kleine Glück nicht ehrt, ist des großen Glück nicht wert!“
    Sie setzten sich beide an den Wegesrand nieder und lauschten für eine Weile dem Wind seine Lieder. Sie schauten gemeinsam das Wolkentreiben zu. Sie genossen gemeinsam das glücklich sein bis jeder seiner Wege wieder ging.
    Das Große Glück es war schon ein paar Schritte vom kleinen Glück entfernt, da rief es ihm noch zu „Wir werden uns wieder treffen ganz bestimmt, wenn du es nicht erwartest“ Das kleine Glück bedankte sich und winkte freudestrahlend dem großen Glück hinterher.
    Das kleine Glück es fühlte sich so stark von nun an Freund das großen Glücks zu sein und fühlte sich wohl dabei. Es tat weiter Tag täglich was es tun musste, kleine Augenblicke mit Momenten des Glücks zu verbinden.

    Ich wünsche meinen Lesern glückliche Augenblicke
    eure Petra-Josie

    CC BY-NC-ND © 16.06.2016 Petra-Josephine

    Ein kleine fleißiger Spaten

     

     

    Tief in der feuchten Erde, da lebte der Regenwurm Elisa. Elisa war noch jung an Jahren und voller Tatendrang. Er bohrte sich rege nach Oben, Unten und Quer durchs Erdreich und lockerte die Erde dabei auf. Elisa ernährte sich, wie alle Würmer von dem, was es in der Erde zu finden gab. Er fraß alte Blätter uns was er sonst noch fand, was schon verrottet waren und nahm ein Teil Erde stets dabei mit zu sich.In seinem schlanken Körper verarbeitete er die Nahrung, um neue Kraftreserven zu bekommen und seine Reste die er Ausschied war purer Dünger für die Erde. So war er mit all seinen Artgenossen ein kleiner Spaten für Mutter Natur. Er schlängelte sich durch die Dunkelheit und sehnte sich nach einem Abenteuer.

     

    Elisa war blind taub und stumm, so wie alle andere Artgenossen auch. Jedoch konnte Elisa sich schlank machen und dann wieder zusammenziehen und mit den eigenen Kraftreserven Erde beiseite stemmen. Man sieht es ihr gar nicht an, das sie mit zu den stärksten Tieren der Welt gehörte. Elisa begegnete nicht oft Tiere in der Dunkelheit, so dass sie ganz auf sich selbst gestellt war.

     

    Eines Tages, Elisa befand sich nicht gar so tief von der Oberfläche der Erde, da wurde ihre Neugier geweckt. Es war ein Tag mit Dauerregen, welcher das Erdreich leicht vibrierten lies. Für Elisa war es wie ein Lockruf und sie begann sich nach oben zu bohren und kroch an die Oberfläche.

     

    Elisa wusste noch nicht das Regen für sie eine Gefahr sein kann. Denn sie brauchte sich nicht vor die Nässe des Regens zu fürchten, sie liebte das Kühle nass. So gelang sie an der Oberfläche des Bodens und es strömten lauter unbekannte Geräusche auf sie ein. Ehe Elisa in diesem für sie fremden Gebiet zu sich kam, stürzte sich eine Amsel direkt auf sie zu. Die Amsel hatte hungrige Mäulchen zu füttern und da kam Elisa ihr gerade Wegs zur rechten Zeit an die Oberfläche.

     

    Ist es jetzt um Elisa geschehen?
    Wird Elisa nie wieder graben können?
    Es zwickte und sie war gefangen im Schnabel der Amsel.
    Aus dem Regen war in der Zwischenzeit ein Nieseln geworden und es tropfte langsam auf den im Schnabel hängendem Körper von Elisa.

    Jedoch in diesem Augenblick lauerte schon Moritz die Katze aus dem Revier, um die Amsel als Beute zu erhaschen. Die Amsel, sie konnte sich in letzter Sekunde in die Lüfte erheben und vor Schreck öffnete sie den Schnabel und Elisa fiel zu Boden. Elisa wusste jetzt nicht, wem sie diese neu gewonnene Freiheit zu verdanken hatte, wie gesagt sie ist stumm und blind. Instinktiv verschwand sie so schnell wieder nach unten ins Erdreich wie sie auch nach oben kam.

    Ob Elisa ein zweites mal diesem Lockruf des Regens folgte, wer weiß das schon. Elisa kann im Durchschnitt bis zu zwei Jahre alt werden. Wenn sie aus dieser Situation etwas mitgenommen hat, dann darf sie ganz sicher noch viel länger ein fleißiger Helfer für Mutter Natur sein und weiter den kleinen Spaten schwingen.

     

    CC BY-NC-ND © 08.04.2016 Petra-Josephine

     

    Osterhasenschneenest


    Maja gerade mal vier geworden, sitzt gelangweilt am Fenster und starrt hinaus mit einem traurigen Blick. Oma Molly, die gerade das Zimmer betrat sah Majas Traurigkeit sofort. Sie legte die Einkaufstasche beiseite und ging zu Maja.
    Sie setzte sich schweigsam dazu und beobachtete das Treiben draußen vor dem Fenster und auch ein klein wenig ihre traurige Maja.
    Draußen war alles noch tief verschneit obwohl der Frühling schon einen kurzen Auftritt hatte. Der Schneemann hatte seine Schönheit verloren und sah auch ein wenig traurig schon aus. Ostern war auch nicht mehr weit.
    Gemeinsam verbrachten sie so eine gewisse Zeit schweigsam nebeneinander. Oma Molly lächelte Maja immer wieder aufmuntert an, die dann doch das schweigen brach und es sprudelte aus ihr heraus. „Oma schau doch mal, der Schneemann will heim gehen und er kann nicht, weil es immer wieder schneit. Er hat Sehnsucht nach den Wolken, wo all seine Geschwister wohnen.“
    „Maja es schneit doch keine Schneemänner, es sind tausende Flocken die ihr dann mit Freude zu einem Schneemannrollt.“
    „Aber sie kommen doch von Oben alle geschneit.“
    Maja fing langsam wieder an zu lächeln und die Sonne hatte es im gleichen Augenblick geschafft die düstre Wolkendecke zu durchbrechen. Da der Schneemann nun voll in der Sonne stand, konnte man zusehen, wie er dahin schmolz.
    Oma erklärte Maja, das die Sonne alle einzelnen Tropfen zu sich zieht und sie dann in einer Wolke sammelt, damit es auf der Erde Regnen oder Schneien kann, je nach Jahreszeit.
    Majas Gesicht verliert wieder das Lächeln, denn sie erinnert sich an das Lied, welches sie heut im Kindergarten gesunden haben. „Osterhäschen Osterhase komm versteck die Eier im grünen Grase ...“
    Doch Maja konnte kein grünes Gras sehen und das machte sie so traurig.
    Oma kommt der Osterhase jetzt nicht zu uns Kindern? „ Wie kommst du denn darauf mein Schatz“
    „Der Osterhase versteckt doch seine Eier im grünen Gras und da draußen ist alles voller Schnee. Er bekommt ganz kalte Füße und grüne Nester kann er auch keine finden.“
    Ach Maja meine liebe, der Osterhase kommt dennoch, muss er eben sich andere Nester suchen. „Schneenester? soll ich ihn welche vorbereiten?“
    Oma lächelte und hatte eine Idee, wie sie Maja beruhigen konnte. Sie ging zu ihrer Einkaufstasche zog das Bund frische Möhren heraus, welches sie heute eingekauft hatte, weil sie morgen einen Möhreneintopf kochen wollte.
    Maja zieh dich bitte warm an, wir gehen in den Garten. Maja zog sich schnell ihre warme rote Lieblingshose über und ihre Jacke an. Oma reichte ihr ihre Mütze und dann gingen sie hinaus in den Garten. Dicht neben den Schneemann breitete Oma Molly das Grüne Kraut der Möhren aus und gemeinsam formten sie daraus ein Osternest. Sie legten dann noch drei Möhren für den Osterhasen hinein.
    Maja lächelte, „Nun wird er ein grünes Nest aufspüren und selbst etwas leckeres darin finden“
    Zufrieden lächelten sich beide an gingen noch ein Stück gemeinsam an der frischen Luft spazieren.
    Da sie dicht am Waldesrand wohnten, bekamen sie heute sogar einen Feldhasen zu Gesicht. Maja entdeckte ihn sofort zog Oma an den Arm und zeigte auf ihn. Oma flüsterte: „ siehst du er hat dein Nest sicher schon gewittert. Komm lass uns weitergehen, wir wollen ihn nicht stören.“
    Sie gingen weiter spazieren und begegneten noch einige Tiere die auf Nahrungssuche waren.
    Am Abend als Maja dann im Bett lag, träumte sie von ihrem Osterhasen, wie er genüsslich an der Möhre knabberte. Ein zufriedenes Lächeln begleitete sich durch den Schlaf.





    CC BY-NC-ND © 20.03.2013 Petra-Josephine




    Das Wunder der Natur

    Er lief jeden Tag, diesen stillen Weg in den Wald hinein. Naturbelassen war er und gerade deswegen liebte er diesen ganz besonderen unberührten Weg. In seiner Hand hielt er am Anfang eine Flasche, die er später dann, in einen Rucksack packte, weil er sie verdoppelte. In Gedanken versunken wanderte er seinen gewohnten Spaziergang in die Stille um Abstand von dem Alltagsgestressten Tag zu finden. Damit er sich selbst erleben konnte, er genoss das Naturbild welches ihn sanft empfing und den Alltag abnahm. Er fühlte sich wie umgezogen neu eingekleidet jedes Mal erneut. Dies geschah schon allein bei seiner Wanderung, die immer das gleiche Ziel hatte. In diesem Wald gab es einen ganz bestimmten Ort, er nannte ihn seine Ruhe Oase. Dort kannte er jede einzelne Pflanze und die Tiere mit denen er schon Freundschaften geschlossen hatte.
    Alles was ihm hier begegnete, war ihm sehr vertraut und ans Herz gewachsen. Er schöpfte hier Kraft für sich und alle die er liebte. Nie begegnete er an diesem Ort einem anderen Menschen, er fühlte sich an diesem Ort, als sei er nur für ihn geschaffen.
    Eigentlich wusste er nicht, wie oft er diese Wegwanderung schon unternommen hatte und doch kann er sich ganz genau daran erinnern als sie ihm auffiel am Wegesrand. Sie war dem verdursten nah und sehr geschwächt. Sein Blick den er ihr zuwarf hatte seine eigene Sprache: „Grüß dich, du traurige Pflanze am Wegesrand, halte durch ich habe extra für dich mir eine zweite Flasche zu gelegt. Du bekommst, wenn ich zurückkomme, das was dir fehlt, gestern bist du mir das erste Mal aufgefallen und hast mir keine Ruhe gelassen.“
    Die Pflanze spürte die Aufmerksamkeit, die sie durch ihn erhielt und hielt durch, bis er nach zwei bis vier Stunden wieder bei ihr erschien. In der Flasche hatte er Wasser aus der reinen Quelle seiner Ruhe Oase für sie extra abgeschöpft. „Danke sagte sie zu ihm, indem sie sich von dem vollsog, was er ihr reichte.“ Ein Lächeln sprang über, welches Erleichterung in ihm auslöste.
    Sie hatte das Bedürfnis ihn zu warnen und sprach „Mein Leben ist sehr kurz und auf 1 Jahr begrenzt, warum mühst du dich so um mich?“ Der Wind wehte durch die Pflanze, als würde er das Fragezeichen noch zusätzlich unterstreichen. „Weil du mir auch Wichtig bist und ans Herz gewachsen, bei all meinen Wanderungen. Auch wenn ich dich nie wahrnahm, sah ich dich jetzt und wusste sofort, dass du mich brauchst. “
    „Wenn ich meine weiße Blüte für die Bienen öffne, verblühe ich in meiner ganzen Schönheit“
    „Allein diesen Augenblick mit dir gemeinsam erleben zu dürfen, ist Lohn genug für meine Mühe und das hoffen dich im nächsten Jahr wieder hier am Wegesrand begrüßen zu können“ antwortete er ihr.

    So geschah es, das er sie jedes Mal Waser von der reinen Quelle mitbrachte und diese Flasche ihr liebevoll verabreichte und die umgebenen Pflanzen dankten es, in dem sie ihr extra Schutz und halt gaben. Allein bei seiner Wanderung konnte er mit geschlossenen Augen fühlen, wo seine Pflanze stand und wie es ihr ging.

    Wie sie es ihn schon Voraus prophezeite, blühte sie auf, so prächtig wie noch nie zuvor. Am liebsten hätte er hier sofort halt gemacht und seine Wanderung unterbrochen, doch er wusste warum er diesen Weg unbeirrt immer wieder ging. Die zweite Flasche nahm er mit für seine große Liebe, eine Frau die er aus tiefstem Herzen liebte und sehr krank war. Mit diesem reinen Naturbelassen Wasser konnte er sie heilen, nach sieben ungewisseren Jahren. Sie war zu schwach um ihn zu begleiten bei seinen Wanderungen.
    Doch das Wunder, die Kraft die unverkennbar in jedem steck, ließ ihm das erleben, an was er tatsächlich nicht zu hoffen wagte.
    So sprach sie zu ihm mit einem neuen liebevollen aufgeräumten Blick. „Darf ich dich heute begleiten zu deiner wundervollen Pflanze, die auch mir ans Herz gewachsen ist?“
    Erstaunt und mit frischer aufgetankter Lebensfreude begleitete er sie gerne zu seiner Ruhe Oase und war ganz gespannt ob sie diese Pflanze selbst entdeckt. Von der er ihr immer wieder neues berichtete.



    CC BY-NC-ND © 08.05.2012 Petra-Josephine

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