Alltags Eposode AnZIEHEN

    Alltags Eposode

    AnZIEHEN




    So wie man sich kleidet fühlt man sich und wenn man es fühlt was die Kleidung einem leise ins Gewissen flüstert kann es schon einmal etwas länger Dauern, dieses sich Anziehen.


    Schlaftrunken noch von der Nacht berauscht stehe ich am Kleiderschrank, möchte mich für den Tag ankleiden.


    Nehme mir jenes spontan heraus, was am schnellsten geht, was mir ins Auge fällt da es heute kein besonderer Tag für mich ist. Ein Tag der halt nur aus vierundzwanzig Stunden besteht, obwohl man manche Tage gern beeinflussen würde in der Zeiteinheit.
    Wobei ich mir nicht bewusst bin das Kleidung, laufen kann. Man kann mit bequeme Kleidung gut laufen jedoch alleine kann Kleidung nicht gehen. Eigentlich ist mir noch nichts direkt ins Auge gefallen, sondern so manches hat seine Aufmerksamkeit in meinen Blickwinkel gerückt. Ach ja die deutsche Sprache mit ihrer Zweideutigkeit.
    Nun nach dieser Betrachtungsweise ziehe ich es mir erst einmal über, beäugte es einen kurzen Moment. Nein danke … sträubt es sich in mir, an dir hängen zu viel Erinnerungen, die lassen sich nicht auswaschen. Schnell hänge ich dieses Kleidungsstück in die Äußerste Ecke des Kleiderschrankes. In der Hoffnung, dass es doch einmal passend sein könnte, irgendwie mag ich es ja auch.

     

    Im Schrank geht es auch langsam turbulent zu. Auf einmal versteckt sich einige Kleidung als wolle sie nicht gesichtet werden andere bringen etwas zum Sicht was einem fast den Kragen platzen lassen könnte, jedoch versuche ich Ruhe zu bewahren, ob ich am Ende was finden werde?

    Dann leuchtet mir ein farbenfrohes Teil an, freudig ziehe ich es heraus. Als ich es überziehe kneift es auf einmal. Ubs es ist wohl eingelaufen beim letzten waschen. Wie könnte ich zugeben das etwas an mir hängen geblieben ist weil ich zu üppig gespeist habe in den letzten Tagen. Ich hänge doch nur an meiner Kleidung. :-)
    Weiter geht es frohen Mutes der Magen meldet sich auch schon langsam und ich steh immer noch ratlos vor meinem Kleiderschrank.


    Ein nächster Versuch, wie wäre es mit meiner Lieblingskleidung. Fange an zu suchen doch da fällt mir ein, sie muss wohl in der Wäsche schon sein. Wie wäre es mit meiner Lieblingsbluse die mir besonders gut steht. Auf den Bügeln kann ich sie nicht entdecken wo mag sie wohl nur stecken, nein auch das noch ,sie muss ja noch gebügelt werden. Langsam werde auch ich nun ungeduldig.

    Ein weiteres mal kleide ich mich ein, nur noch den Reißverschluss schließen. Dann kann ich den Tag angezogen genießen, jedoch es gelingt mir nicht er klemmt. Ein wenig komme ich jetzt in Rasche obwohl ich hierfür bekomme keine Gage. Dann hab ich meinen Lohn, kaputt ist er jetzt schon.

    Die Zeit sie schenkt mir keine Gnade, sie läuft einfach weiter und ich stehe immer noch auf der Stelle wie dumm. Schau mich Hoffnungssuchens weiter um.
    Langsam ist es mir auch egal, was ich anziehen werde, Hauptsache ein Wohlgefühl überkommt mir dabei. Ich nehme wahllos das nächste Teil, es passt Gott sei dank, Erleichterung breitet sich dabei aus betrachte mich im Spiegel des Schrankes. Was ist das, hat der Spiegel einen Fleck? Nein auch dieses Kleidungsstück muss weg, es hat einen auffallenden unübersehbaren Fleck. Überstand wohl offensichtlich die Letzte Wäsche unbeschadet. Etwas schroffer entkleide ich mich von diesem Kleidungsstück und werfe es zu Boden, als ob es etwas dafür kann.

    Was ist das heute nur für ein Tag, ich mich langsam danach frage. Mit dem linken Bein stand ich nicht auf und doch nimmt der Tag einen stockenden Verlauf.
    Warum nicht gleich so denke ich bei mir, als ich angezogen steh vor der Tür. Ein lächeln kann ich mir noch schenken und tat den Weg zur Küche lenken.
    Die Zeit sie steht mir im Nacken, ob ich die Unruhe kann noch knacken?
    Das Frühstück geht locker von der Hand, mein Magen Befriedigung hier fand.
    Danach zieht der Alltag mich in die Pflicht als ob er leise zu mir spricht. Komm endlich in die Puschen.
    Als ich am Zauntor dann stand, fand ich es sehr interessant was ich an meinen Füßen vorfand. In Hausschuhen wollte ich wohl gehen, sie waren scheinbar sehr bequem. Doch mir sogleich sehr unangenehm und konnte sofort auch wieder mich umdrehen. Huschte schnell in meine Straßenschuhe damit ich bekomme die innere Ruhe wohl gekleidet ausgeglichen hab ich mich aus dem Haus begeben.

    Ein Tag wie jeder wohl auch kennt, wenn irgendetwas klemmt einem nicht auf Anhieb gelingt
    es schon mal auch aus der Fassung bringt und am Ende dann doch irgendwie gelingt.

    Ich wünsche all meinen Lesern einen angenehmen Tag
    eure Petra-Josie

    CC BY-NC-ND © 11.03.2015 Petra-Josephine