Gedichte

    Neujahr 2024

    Begraben ist das alte Jahr
    ausgedehnt und ausgereizt
    Es brachte jeden Tag
    etwas gutes und schlechtes
    für ein jeden von uns

    Nichts blieb, wie es war
    Krieg auf einmal ganz nah
    Menschen bangen ums Leben
    mussten alles aufgeben
    und ihre Heimat verlassen

    So wird es wohl weiter gehen
    Ein Bangen und ein Flehen
    von vielen Sorgen umbeben
    Das Licht der Hoffnung
    ein Hoffnungsschimmer geben

    Tag für Tag kann es sich
    von nun an frei entfalten
    Das frisch geborene Jahr
    Fernab von all dem Alten
    ein jeder wird es mit gestalten

    © Petra-Josephine, 01.01.2024

    Gewoge

     



    Stehe am Rand des Ehrenfeldes
    sanfter Wind, weht durchs Haar
    Gold glänzend wirkt die Pracht
    die Natur hat es hervorgebracht

    Verweile gelassen im Augenblick
    Als stünde ich dicht am Uferrand
    Ein Wellenschlag im weiten Meer
    lange, steht dieser hier nicht mehr

    Höre das Rattern der Maschinen
    die dann dem Erntehelfern dienen
    Teilt das Korn von seinem Kleid
    dabei verweht gediegen die Zeit



    CC BY-NC-ND © 29.07.2016 Petra-Josephine

    Ein Kinderherz



    Kleine traurige Augen
    schauen mich fragend an.
    In der einen Hand ein Teddy
    in der anderen den ganzen Kopf.


    Kannst du es wieder heilen
    er quält sich so sehr.
    Ich mag doch einen
    ganzen Teddybär.



    So nahm ich Nadel und Faden
    mit ein paar Stichen
    war es geschehen
    nichts von Schaden mehr zu sehen.



    Nun gab ich dem Kind
    das Beste Stück zurück.
    Es war ein wunderbarer Augenblick
    die Kinderaugen glänzten sehr.



    Ich gebe ihn nie mehr her
    waren seine Worte
    drückte ihn fest an sich.
    Liebe war hier zu sehen.



    *******************


    Wie leicht war es hier zu handeln
    das keine Kinderseele zerbricht
    denn eine Seele kann man nicht
    nähen, nein das geht nicht.

    04.11.2008 Petra-Josephine

    Der Schein


    Weiße Haare, eine alter Mann,
    Man sah ihm sein Alter gut an
    Er schlief wenig letzte Nacht
    Sorgen, haben ihn wach gemacht

    Es ließ ihm einfach keine Ruh
    wo sind meine Scheine den nu`?
    Vor Jahren schon hatte er bedacht
    der Bank seine Scheine überbracht

    Sie wollten es für ihn verwalten
    sicher auch mehr daraus gestalten
    Erinnerte er sich auf ein mal wieder
    in ihm sangen die Erinnerungslieder

    Die Zeit, sie hat ihn sehr geprägt
    Erinnerungslücken er mit sich trägt
    Demenz hat man ihn diagnostiziert
    doch ihm, hat es nicht interessiert

    Das Leben es schritt weiter voran
    ganz schön gealtert war der Mann
    Seit dem er die Scheine übergeben
    fraglich, ob er sie wird überleben?

    So zog es ihn, früh aus dem Haus
    er kannte sich auch noch gut aus
    Von seiner Dement gar keine Spur
    Er wollte sie sehen, blieb dabei stur

    Die Junge Frau jedoch am Schalter
    sie war ein wirklich flotter Falter
    Hörte ihn aufmerksam einfach zu
    Deine Scheine, die willst jetzt Du?

    Ja, ich habe sie alle damals markiert
    beim Einzahlen mich sogar blamiert
    Meine Fragen, sie waren wohl zu banal
    zeigen sie mir bitte meine Scheine mal!

    Jedoch die Zeit, diese blieb nicht steh
    seine Scheine wird er nie wieder sehen
    Die junge fesche Dame von der Bank
    putzt derzeit nervös ihre Brille blank

    Im PC sieht sie auf sein Kontostand
    eine beachtliche Zahl sie dort vorfand
    Sie haben wahrlich reichlich Scheine
    diese gehören ihnen nicht ganz alleine!

    Da fallen noch an die Bankgebühren
    dem Fiskus müssen sie was abführen
    Alle können sie nicht auf einmal sehen
    das können sie doch bitte verstehen!

    Zeigen sie mir doch nur meine Scheine
    bitte keine anderen, nur meine Eigene
    Flehte er besorgt die junge Dame an
    die ihm diese nie mehr zeigen kann

    Wenn sie es mir bitte jetzt gewähren
    würde ich es ihnen derweil erklären
    Dreht den Bildschirm in sein Gesicht
    jedoch seine Scheine die sah er nicht

    Sie müssen uns doch bitte verstehen
    ihre Scheine werden sie nie mehr sehen
    Eine Währungsumstellung war indessen
    Sie können ihre Geldscheine vergessen

    Ich möchte den Schein bewahren!
    Warum tat ich den damals sparen!
    Wenn ich ihn nicht mehr kann sehen
    klar denkend, sah man ihn hier stehen.

    CC BY-NC-ND © 17.06.2016 Petra-Josephine





    Danke der Liebe

    Bin durch die Hölle gegangen
    war in mir gefangen.

    Es war alles zerbrochen
    konnte kaum noch hoffen.

    Bekam keine richtige Hilfe nein
    geschafft habe ich es allein.

    Verstehen konnte man mich
    nur Hilfe geben nicht.

    Habe immer wieder positiv gedacht
    war ich auch noch so sehr geschafft.

    Ich nahm den schwereren Weg
    der, der aber im Leben besteht.

    Ich habe der Liebe vertraut
    ich habe auf Liebe aufgebaut.

    Ließ die Kinder in liebe gehen
    konnten das auch nicht alle verstehen.

    Meine Kinder sind alle verliebt
    bin froh das es heut noch so etwas gibt.

    Liebe kann vieles verzeihen
    durch liebe kann vieles gedeihen.

    Liebe hat eine gewaltige Kraft
    Liebe hat schon viel geschafft.

    Liebe kann viel bewegen
    durch liebe wird schöner das Leben.

    Manchmal kommt sie auch nicht zurück
    doch liebe weiter Stück für Stück.


    CC BY-NC-ND © 15.11.20007 Petra-Josephine

     

    Voll in die Mitte


    Voll in die Mitte getroffen
    wollte doch hoffen
    das ich es überwinde
    und meinen Frieden finde.

    Wie eine Zielscheibe
    steh ich dann da.
    Die Pfeile fliegen
    immer voll hinein.

    Dann steh ich da
    so einsam und allein
    eigentlich wollte ich schreien
    doch das lasse ich sein.

    Wer laut schreit
    steht nicht im Recht.
    Seiner Stimme gibt er Kraft
    dass er den anderen schafft…

    Zieh mich zurück ein Stück
    wieder zu finden mein Glück
    Meine Kräfte zu suchen
    ein Stück Hoffnung noch buchen.



    Wenn mein Jahr gekommen
    mein Engel mich heißt willkommen.
    Steht auf meinem Stein
    sie schlief am gebrochenen Herzen ein.


    CC BY-NC-ND © 10.10.2008 Petra-Josephine

    Freund der Alkohol

    Alkohol berauscht die Sinne
    Drum man immer und immer
    Wieder von vorne beginne

    Es wirkt wie eine Droge
    Wie ein Magnet
    Weil es nicht mehr ohne geht

    Es wird ein Teufelskreis
    Wie ein jeder weiß
    Die Verbindung nicht reißt

    Sitzt du erst einmal
    Mitten drin
    Dann hol dir Hilfe

    Doch denke daran
    Das man nur helfen kann
    Wenn du selbst fängst an

    Drum bedenke wohl
    Geh sorgsam um
    Mit den Alkohol

    Zu deinem eigenen WOHL!




    CC BY-NC-ND © 09.02.20009 Petra-Josephine

     

    Trauma

    Das ist als wenn du träumst
    Und nichts wahr wär
    Es geht tief unter die Haut
    Ganz tief ins Herz

    Es gräbt sich ein ganz tief
    Sitzt fest als wenn es schlief
    Kannst es schwer wecken
    Kommt auch nicht beim necken

    Ein Trauma welches ist geschehen
    Wird nicht immer gleich gesehen
    Drum kann man manches nicht verstehen
    Bekommt keine Antwort dafür

    Doch du erfährst in deinem Leben
    Dinge die du kannst entdecken
    Das du kannst dein Trauma wecken
    Und dann für immer verdecken

    Das Leben FÜHRT uns
    Auch wenn wir
    Auf Abwegen geraten sind
    Vielleicht schon als Kleinkind

    Mach die Augen auf
    Genieße dein Leben
    Nicht gestern
    Nicht morgen
    HEUTE fange an

    CC BY-NC-ND © 10.02.20009 Petra-Josephine

     

    Bist du dir

    Bist du dir ganz nah
    Bist du ganz bei Dir
    So ist deine Seele rein
    du kannst glücklich sein

    Jetzt bist du bereit
    Für die Zweisamkeit
    Sie kann dich finden
    Musst dich nicht überwinden

    Aus dem ICH
    Dem ganzen Sein
    Da kann ein WIR
    Für immer entstehen

    Schaust du dich um
    Fragst warum
    Ist die Welt so hell
    dann ist es Liebe

    Sie strahlt
    Wie ein Regenbogen
    Über euch nieder
    Singt leise Lieder



    CC BY-NC-ND © 10.02.2009 Petra-Josephine


     

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