Adventskalender 2024
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Viertes Adventstürchen
So machten sich Aron und Ravi auf den Weg um endlich eine Lösung für ihr Problem zu finden. zogen sich warm an und wollten gerade die Tür öffnen, um nach draußen zu gehen. Da rief die Wichtelline Edda von weiten so laut sie konnte ihre beiden Namen. Doch das war zu spät sie konnte ihre Freunde Kalle und Niko nicht mehr erreichen. Ehe sie die Tür erreichte waren diese schon im Dickicht des Waldes verschwunden. Eine wichtige Regel gab es im Wichtelland. Geht bitte nie allein in den Wald seit immer, ja immer zu zweit oder mehrere Wichtel. So könnt ihr euch gegenseitig besser helfen. Verstehen wollte das natürlich kein Wichtel so richtig, doch sie hielten sich alle daran. Wussten sie doch, wer einmal hier im Wichtelland die Regeln missachtete wurde unwiderruflich für mindestens drei Jahre gesperrt. Ihr könnt mir glauben darauf hatte kein Wichtel Lust. Die Zeit unter den Menschen zur Weihnachtszeit zu sein war schließlich eine hohe Ehre. Welche jeder einzelne Wichtel mit Ehre von Herzen gern erfüllt. Darum war es auch Kalle und Niko so wichtig in Erfahrung zu bringen, wohin ihre ihn anvertraute Familie denn nun gezogen sind.
Der Weg war lang und verlangte sehr viel Mut von Kalle und Niko ab. Es knackte hier und dort je tiefer sie in den Wald kamen. Der Wind spielte mit den Baumwipfeln, so das Einzelne dicht gewachsene Baumkronen aneinander rieben und die Stille des Waldes durchdrang. Hin und wieder huschten kleinere Tiere durchs Geäst.
Sie waren sicher schon eine Stunde unterwegs. Da wurden sie von einem köstlichen Pilzduft empfangen. Sie zogen den Duft tief durch die Nase ein und blieben für einen kurzen Moment beeindruckt stehen.
"Ob wir ein paar Pilze für Gustav mitnehmen? Er wird sich bestimmt darüber freuen." Fragte Niko bereitwillig seinen Wichtelfreund.
Kalle schaute ihn ernst an "Hast du dein Gelöbnis vergessen, was wir bei der Prüfung gegeben haben?"
"Oh nein ganz bestimmt nicht" versicherte Niko. Obwohl er das in jenen Moment nicht auf den Schirm hatte. Das sie sich nie von dem Ablenken sollten was sie gerade auf den Weg gebracht haben. Denn sie waren auf den Weg zu Gustav und nicht auf den Weg Pilze zu sammeln. Das war die Aufgabe der Wichtel*inne. Sie waren in der hohen Kunst der Pilzschule eingeweiht und kannten jeden einzelnen Pilz. An ihrem Duft und Beschaffenheit. Sie wussten ganz genau welchen Pilz sie mitnehmen durften.
"Ist schon gut Niko, brauchst dich nicht zu schämen" gab Kalle sein Freund zu verstehen. Gestand dabei, dass er den gleichen Gedanken hatte. Sich dann jedoch sofort an die Regeln erinnerte"
"Danke Kalle, du bist ein wahrer Freund, lass uns weitergehen sonst kommen wir heute nie an. Wird sicher bald dunkel werden." Denn hoch im Norden sind die Tage bei weitem nicht so lang wie sie Aron und Ravi so wie die vielen anderen Kinder mit ihren Familien erleben.
Sie setzten ihren eingeschlagenen Weg zielgerichtet fort. Nachdem sie weitere hundert Schritte gelaufen sind entdeckten sie ein Licht zwischen den Baumstämme hindurch leuchten. "Niko schau mal" und er zeigte zu dem Licht. "Dort wohnt bestimmt Gustav, wir haben es fast geschafft". Erleichterung und Freude durchflutete ihnen zugleich. Sie kamen noch an eine Brücke und einem Bach vorbei. Dessen Lied wunderschön und berauschend klang. Am liebsten hätten sie sich ein Weilchen ausgeruht. Doch es wurde schon zusehends Dunkel und man sah nicht mehr viel.
"Komm schon Niko, sonst müssen wir hier noch am Bach übernachten"
"Ich komm ja schon" gab Niko zu verstehen, obwohl ihn seine Füße eigentlich nicht weiter tragen wollten. "Komm schon, die paar Schritte schaffst du auch noch."
Ob er nun nur müde von der langen Wanderung war oder ihm mulmig zu mute den ältesten aller Wichtel gleich gegenüber zu stehen, bleibt sein Geheimnis.
Endlich errichten sie das Haus und standen vor der Eingangstür an der mit großen Buchstaben Gustav zu lesen war. Wer sich zu klopfen wagt oder ob die Tür allein aufgeht erfährt ihr vielleicht morgen.
© Petra-Josephine
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Drittes Adventstürchen
Es roch herrlich nach frischem wohlvertrautem Wichteltee als Kalle endlich wieder im Wichtelland an kam. Niko, der von seiner Rückkehr erfuhr suchte ihn sofort auf. Um in Erfahrung zu bringen was sein Wichtelfreund Kalle in Erfahrung bringen konnte. Niko sah schon von der Ferne das sein Freund kein Erfolg hatte. Denn als Kalle sein Freund Wichtel erblickte hob er seine Wichtel Arme und zog die Schultern hoch. Seine Handflächen zeigten angewinkelt nach oben. Sein Gesichtsausdruck bestätigte es eindeutig.
Warum soll es ihn besser gehen. Ich bin ja selbst nicht fündig geworden. Irgendwie scheint der Wurm drin zu sein, bemerkte Niko still für sich .
Von seinem Abenteuer mit dem Abflussrohr berichtete Kalle kein einziges Sterbenswörtchen. Viel zu Peinlich war es ihm. So ging er alle die ihm bei der Rückkehr begegneten aus dem Weg. Ließ sich die große Wichtel Badewanne mit warmen Wasser ein. Goss einen sich herrlich duftenden Wichtel Schaumbad dazu. Kleidete sich aus und ließ es sich gut gehen. Nur sein Mund und Nase schauten noch aus dem Wasser heraus. Nachdem er alles gereinigt hatte und sein Wichtel Haar gewaschen stieg er aus der Wichtel Badewanne. Trocknete sich ab und huschte in frisch duftenden Wäsche. Jetzt fühl ich mich wirklich wieder wohl, verkündete er noch laut im Wichtel Waschraum vor sich.
Kalle besprach sich mit Niko wie sie es doch noch in Erfahrung bringen können wohin nun Aron und Ravi mit ihren Eltern umgezogen sind. Niko wusste sich keinen Rat und seine Betroffenheit zierte sein Kleines Wesen. Mach dir keine Sorgen Niko wir werden gemeinsam zu Wichtel Gustav gehen um ihn mit zu Rate zu ziehen. Er ist der weiseste und älteste aller Wichtel im Wichtelland. Schon seit Jahren lebte er nur noch hier oben im Wichtelwald und bekam alles mit was die Vielzahl der zurück kommenden Wichtel so zu berichten hatten. Manchmal erhob er mahnend seinen Wichtel Hand wenn er von den Streichen hörte von denen sie bei ihrer Rückkehr berichteten. Denkt daran das ihr nicht nur Schabernack machen dürft. Bringt den Kindern vor allem die Weihnachtsmagie ins Haus. Das ist unsere Aufgabe und ihnen die Wartezeit bis zum heiligen Abend mit unser Anwesenheit zu verkürzen. Dabei strahlte er enorme Ruhe aus, das ein jeder sofort ein Hauch Weihnachtsmagie in jeder einzelne Wichtel Zelle seines Körpers spürte.
Niko hatte bis jetzt nur von der Existenz vom Wichtel Gustav gehört. Er hatte großen Respekt vor diesen Weisen Wichtel Gustav. Vielleicht sogar ein bisschen Angst. Wobei Wichtel die Mutigsten Wichtel im Allgemeinen nicht nur hier oben im Wichtelland sind.
Kalle legte den Arm um seinen Freund und munterte ihn auf. Gustav wird bestimmt eine Lösung für uns bereit halten. Weißt du was und wenn wir nichts in Erfahrung bringen können, dann bringen wir eben eine andere Familie mit ihren Kindern Freude. Doch davon wollte Niko kein einziges Wort hören, kein einzigen Gedanken dafür verschwenden. Denn Weihnachtszeit ohne sein Menschenkind Ravi konnte und war er nicht gewillt sich vorzustellen.
So fassten sie sich ein Herz und machten sich auf den Weg, noch tiefer in den Wald in Richtung Norden. Wo der Wichtel Gustav abseits vom Wichteldorf seinen Lebensabend verbrachte. Sie fühlten einen Korb mit den wichtigsten ein um es ihn mit zu nehmen.
Ob der weiseste Wichte aller Wichtel ein Rat parat hat und Kalle und Niko helfen kann, erfährt ihr vielleicht morgen.
© Petra-Josephine
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Zweites Adventstürchen
In jener Zeit, wo der Wichtel Kalle in Leipzig in der ehemaligen Heimat von Aron und Ravi war, um nach Hinweisen zu suchen. Wollte Niko auf keinen Fall so nutzlos abhängen. So nahm der Wichtel Niko die Gelegenheit war, um nach der Spielanleitung zu suchen. Welche er im Frühjahr extra für Ravi mit Buchstaben entworfen und entwickelt hatte. Denn Ravi ist nun dem Kindergarten entwachsen und ebenfalls ein Schulkind, wie sein großer Bruder und geht jeden Tag fröhlich zur Schule.
Er schaute in jeden Schubfach nach. Hob jedes Wichtelbuch und jedes Wichtel Heft hoch. Blätterte hier und dort, wo er dachte es dort zu finden durch. Leider ohne Erfolg. Die Spielanleitung war spurlos verschwunden, als habe sie der Erdboden verschluckt. Nicht einmal die Truhe mit den Buchstaben fand Niko. Das kann doch nicht war sein, schimpfte er vor sich hin.
Es setzte sich erschöpft vom vielen Suchen auf seinen kleinen roten weichen gepolsterten Wichtel Stuhl, um zu verschnaufen. Nach dem er sich etwas erholt hatte, lehnte sich Niko entspannt zurück. Versuchte sich zu erinnern. Wo er die Spielanleitung zuletzt in der Hand hatte. So sehr er sich versuchte zu erinnern kam ihn kein Lichtblick. Er war gerade dabei aufzugeben, da fiel es ihm ein das er eines Tages die Spielanleitung der Wichtelline Edda gezeigt hatte. Sie gleich zu dritt das Buchstaben Spiel mit Kalle gemeinsam gespielt hatten.
Er stand auf um seine Wichtelfreunde Edda zu fragen, ob sie sich vielleicht noch daran Erinnern kann. Wo er es eventuell abgelegt hat. Zuerst ging er ins Wichtel Zimmer der Wichtel*innen jedoch war keine einzige Wichtelline daheim. Wo können sie nur sein?
Niko schaute auf die Uhr und bemerkte das es kurz vor Mittag war. Die Wichtel*innen decken bestimmt gerade den Mittagstisch, bemerkt er für sich. Dabei kann ich Edda auf keinen Fall stören und musste es erstmal verschieben und weiter geduldig warten.
Nachdem alle Wichtel aus dem Wichtelland zu Mittag gespeist hatten. Das Geschirr und die Töpfe wieder gereinigt waren. Begab Niko abermals sich auf den Weg um Edda zu suchen. Er traf sie abermals nicht an, da sie mit ein paar Freundinnen in den Wichtel Wald gewandert sind um Pilze fürs morgige Mittagessen zu sammeln. Am späten Nachmittag hörte Niko wie alle Wichtel*innen nach Hause kamen mit einen prall gefüllten Pilzkorb. Er durfte herzlichen nach frischem Wald.
Niko kochte sofort eine Kanne Wichteltee, damit sich die Wichtel*innen erst einmal aufwärmen konnten. Ein kalter Schauer durchzog ihn, als er in ihre Nähe kam. Denn ein kalter Wind wehte am Nachmittag durch den Wichtel Wald und ließ die Temperatur spürbar sinken.
Jetzt konnte Niko Edda auf keinen Fall fragen, so durchgefroren wie sie war. Da kann man sich gar nicht richtig konzentrieren, das kannte Niko von sich.
Es sind ja noch ein paar Tage bis zum Weihnachtsfest tröstete er sich selbst. Doch aufgeben wollte er seine Suche dennoch nicht ganz. So ging er alle Orte noch einmal hoffnungsvoll durch. Vielleicht habe ich ja doch etwas übersehen, tröstete er sich.
Ob Niko fand was er sehnsüchtig suchte, erfährt ihr vielleicht morgen.
© Petra-Josephine
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Erstes Adventstürchen
Aufregung pur herrschte bei den Wichtel Kalle und Niko. Nur die Wichtelline Edda tröstete ihre Wichtelfreunde und sah zuversichtlich der Adventszeit entgegen. Denn Aron und Ravi sind in den letzten Sommerferien umgezogen mehr Informationen hatten die Wichtel leider noch nicht. Die Adventszeit rückte immer näher und diese ohne die beiden Jungs mit zu erleben konnten und wollten sich Kalle und Niko einfach nicht vorstellen.
Daraufhin entschloss sich der Wichtel Kalle in Leipzig in der alten Wohnung nach Hinweisen zu suchen, in der einst Aron und Ravi mit den Eltern wohnten. Nichts auch gar nicht erinnerte dort an die beiden Buben. Jedes Zimmer war leer. Im Bad stand zwar die Badewanne und das Waschbecken sowie die Toilette. Doch alle anderen Räume waren ausgeräumt. In der Küche ragte ein kleines Rohr aus der Wand, das wohl der Abfluss von der Spüle war. Kalle war neugierig und wollte mal hineinschauen, was er natürlich auch tat. Glaubt mir sein Herz rutschte fast in die kleine Kniekehle, als er am Rohrrand auszurutschen drohte. Oh nein was soll das denn jetzt. Ging ihn Hilfe schreitend durch den Kopf und den ganzen Körper. Er kam ins schwanken und rutschte doch tatsächlich mit einem Fuß ins Abflussrohr. Zum Glück reagierte Kalle schnell und fand mutig halt am Abflußrohr Rand mit seinen kleinen Händen, nachdem auch der zweite Fuß ins Rohr rutschte. Nun hing er mit seine kleine Beine im Rohr und der Kopf schaute in die leere Küche. Sein kleines Herz pochte doppelt so schnell wie gewöhnlich.
Kalle nahm sich all sein Mut zusammen und versuchte mit seinen Füßen am Rohrinnenrand nach oben zu klettern. Doch die Rohrinnenrand war einfach zu matschig und glatt. Obwohl Wichtel niemals weinen, war ihn das erste Mal zum weinen es rollte sogar die erste Tränen aus seine Wichtel Augen. Mit der ersten Träne der Verzweiflung kam ihn eine geniale Idee. Auf der Seite läuft das Abwasser mit all seinen Ablagerungen ab. Vielleicht habe ich Glück wenn ich mich drehe und am inneren oberen Rand raus klettere. Gedacht getan, Kalle wechselte seine Handgriffe mit all seiner Wichtel Kraft und hing nun Senkrecht am Abflussrohr. Er erwischte dort trockne Stellen und kroch vorsichtig wieder aus seiner Gefangenschaft. Dann Hopsten er erschöpft auf den Küchenboden und zitterte am ganzen Körper. Hätte ich doch nur mein Zauberpulver mitgenommen mahnte er sich selbst. Doch wer kann den schon ahnen, welche Gefahr nur beim erkunden lauern, tröstete er sich selbst. Das kann ich keinen erzählen was mir eben passiert ist. Die lachen mich doch glatt gleich aus mit diesem Gedanken schlief der Wichtel Kalle ein und träumte von all dem was er hier in der Wohnung mit Aron und Ravi schon alles erlebt hatte.
Da waren die Roträuber, die alles was rot war verschwinden ließen und entfernten. Kalle lächelte mehrmals im Schlaf. Als er an die vielen Streiche dachte, welche er und sein Wichtelfreund Niko gemeinsam ausgeheckt hatten. Nachdem sein kleiner Körper sich vom Schreck erholt hatte und er wieder bei Kräften war, wachte Kalle auf. Ein Sonnenstrahl kitzelte ihm an die Nase, so das er laut niesen musste. Er schaute sich um kein menschliches Wesen war zu sehen. Gott sei Dank, dachte sich Kalle und machte sich auf den Weg ins Wichtelland. Er hoffte so sehr das Aron und Ravi ihnen eine Botschaft hinterlassen haben, wohin sie jetzt gezogen sind. Doch leider fand er diese so sehr er auch alle Ecken in der Wohnung suchte nirgends.
Ein klein wenig enttäuscht und traurig war der sonst so fröhliche Wichtel Kalle jetzt schon. Hoffentlich finden wir den neuen Ort und die Wohnung in der Aron und Ravi mit den Eltern umgezogen sind, vielleicht erfährt ihr es morgen.
© Petra-Josephine