Gedanken

    Löffelliste



    Kennt ihr eure Löffelliste?

    Habt ihr eure Eigene schon erstellt und vielleicht das Eine oder Andere abgehakt?

    Bis vor ein paar Tagen kannte ich noch nicht einmal dieses Wort.

    Das auch ich irgendwann meinen Löffel abgeben muss, dem bin und war ich mir bewusst.

    Was soll das sein eine Löffelliste, dachte ich so ganz bei mir.

    Musste dann im inneren schmunzeln, als ich entdeckte was hinter diesem Wort sich versteckt.

    Ohne es zu wissen, hatte auch ich schon die Meine gemacht, sie hat mir viel, sehr viel gebracht.

    Nun Löffle ich ruhig weiter, was das Leben mir noch offenbart

    Nimm weiter dankbar an, was ich mir eingebrockt im Laufe meines Lebens

    Hacke ab, die Schicksalsschläge genieße was ich darf und kann den Sinn des Lebens zu beleben.




    CC BY-NC-ND © 29.05.2015 Petra-Josephine

     

    Das Buch des Lebens

    Schon mit der Zeugung, der eigenen Existenz bekommt es die erste Farbgebung, die ersten bedeutungsvollen Einträge.



    Behutsam wächst dann so ein kleines Wesen, noch unentdeckt jedoch gut geschützt geborgen im Mutterleib auf.
    Bis zu jenem Tage, wo es gewillt ist selbst die Initiative zu ergreifen, um in diesem Buch seine eigene Zeichen zu setzen. Es ist der Tag der eigenen Geburt, wo bei man im Leben manchmal mehrmals geboren wird, in dem man neue Einsichten erreicht und das Gefühl einem überkommt neu geboren zu sein, mit frischen Elan und neuer Zuversicht.
    Sicher wird der Eine oder Andere in diesem Buch auch Ähnlichkeiten von nahe Verwandte oder Bekannte entdecken. Weil diese für jenes herangewachsenes Wesen sehr bedeutungsvoll war.

    Jeder schreibt seine eigene Geschichte des Lebens in dem er sein Leben lebt. Sicher würden Einige sehr gern etwas anderes schreiben, als er dort Tag für Tag erneut die gleiche Farbgebung darin wiederfindet oder sich eines Tages bewusst selbst darin entdeckt.

     

    Manche nennen es Schicksal, wenn ein Kapitel des Lebens in Farben geschrieben werden, die einem nicht ganz so vertraut sind und dabei in einem ein Unbehagen hervorrufen.
    Es kann sein, das eine Krankheit einem belagert und den ganz normalen Alltag dadurch auf dem Kopf stellt. Es ist jener Zeitpunkt, der prägend für die Zukunft sein wird. Wer sich mit Händen und Füßen gegen diesen Einschnitt im eigenen Leben wehrt wird es sicher nicht ganz so leicht haben sein Buch des Lebens farbenfroh weiterzuschreiben, als jene die zu sich sagen ok, wenn es mich ergriffen hat, dann will ich diesem Schicksal auch eine Chance geben.

    Viele Menschen begleiten einem auch mit durchs Leben. Sie hinterlassen für immer ihre Spuren in unserem Herzen. Es sind jene Spuren, die in uns ein Gefühl hervorrufen und sehr prägend sind. Als hätten sie für die Zukunft Gleise ausgelegt, weil wir immer und immer wieder mit ihnen in Berührungen kommen. Einige wenige fühlen sich sehr wohl auf diese Gleise, es ist ihnen alles so vertraut, daher nehmen sie es so hin wie sie es erleben. Vielleicht wünschen sie sich gern auch andere Begegnungen, die sie prägen würden. Jedoch ist ihr Getrieben des Lebens so eingeschliffen das es nicht gar so leicht ist eine verändernde Richtung zu gewähren.

    Immer wieder wird gesagt, wer positiv denkt wird sein Buch auch farbenfroh gestalten. Sicher ist es ausschlaggebend ob man positiv oder negativ zum Leben eingestellt ist. Jedoch allein nur das positive denken legt nur den Grundstein jedoch keine Grundmauer für die Zukunft. Oftmals bestimmen die Wurzeln der Erfahrungen und Erlebnisse immer wieder die Eintragungen ins Buch des Lebens mit.

    Ich habe mein Buch des Lebens bewusst schon so manches mal umgeblättert, nicht weil ich es satt hatte immer wieder mit mir selbst in Kontakt zu treten. Nein um mir die Chance zu geben das meine Wurzeln neue Triebe bekommen um neue Lebensgeschichten schreiben zu können. Wie heißt es so schön, wer nicht wagt der nicht gewinnt. Wobei hier nicht das materielle gemeint ist, der Mut die Hoffnung und der Lebenswillen ist der Motor meines immer wieder florierenden Lebensbuches.

    Ich blättere gern in meinem Lebensbuch, ich habe mein Leben angenommen, genau so wie es sich mir präsentiert. Es gibt Tage die mich traurig stimmen. So gibt es auch Tage die auch für mich eine Herausforderung sind. Dann wiederum auch Tage, mit denen ich am Abend vollkommen zufrieden bin. Kurz gesagt, ich lebe es so wie es kommt. Wissend das mich manches persönlich sehr beeinflusst und doch gebe ich gerade diesen Teil meines Lebens die Chance auch neu überschrieben zu werden. Ich erlaube es neue Erfahrungen zu sammeln.
    Lebe den Traum, jedoch träume nicht dein Leben. Es schreibt sich Tag täglich etwas prägendes ins Buch des Lebens bewusst und unbewusst Wegweisend mit ein.

    Farbenfrohe Momente wünsche ich all meinen Leser
    eure Petra-Josie


    CC BY-NC-ND © 20.04.2015 Petra-Josephine

    Personen und Namen der Geschichte sind frei erfunden.

    Ich will hier raus ….!!!

    Eigentlich viel zu jung um jene Tür zu durchschreiten, hinter der viele Schicksalsschläge Hoffnung suchen. Manche kommen Turnusmäßig wieder hierher.
    Denn ihre Psyche, sie hält nicht allem stand.

    Mandy ging durch jene Tür, weil man es ihr geraten hatte. Denn das Schicksal machte auch vor ihr kein halt. Immer wieder fühlte sie den Schmerzlichen Verlust, den sie kürzlich erlitt. Sie hatte auch noch verborgenes, worüber ich nun nicht schreiben möchte.

    Hier wird ihr geholfen, hat man ihr gesagt. Doch sie glaubt nicht daran. Zu oft wurde sie nicht wahrgenommen in ihrem kurzen Leben.
    Dann noch diese vielen Therapieren, ich bin doch nicht im Kindergarten, denkt sie sich.
    „Warum soll ich hier nun basteln, wofür eigentlich? Schade um die Zeit, ich will hier raus!“

    „Was soll ich
    denn hier?“ stellte sich Mandy immer wieder die Frage und starrte zur Tür und suchte nach Lösungen, um aus diese Station entlassen zu werden. „Meine Medikamente, kann ich ja auch zu hause einnehmen“ gab sie sich selbst zur Antwort.

    Unwohl wurde es ihr dabei. „Stimmt so richtig wohl habe ich mich hier nicht mehr gefühlt. Seid dem das Schicksal damals
    einfach eintraf. Nichts ist mehr so wie es war und ich habe so oft gebetet und gehofft.“ Versuchte sie sich zu trösten.
    Leise kullerten Tränen ihre Wangen entlang.

    Ihre Zimmernachbarin Ramona hatte Besuch und diese Dame beobachtete sie ganz unauffällig. Zog eine Packung Tempotaschentücher aus ihrer Tasche und reichte es mit einem freundlichen Lächeln hinüber. „Nehmen sie ruhig, sie sind neu hier stimmst?
    „Ja“ antwortete
    Mandy mit einem schluchzen.
    „Bekommen sie keinen Besuch?“
    forschte sie nach.
    „Nein, ich bin allein“
    gab Mandy zu verstehen.
    Weiter wollte sie vorerst nicht nach fragen, sie ahnte es wird ein langer Weg sein, den dieses junge Mädchen vor sich hat.
    Nebenbei versuchte sie das Alter zu schätzen, so Anfang Zwanzig bestimmt.

    Sie lenkt
    e das Thema ab und sagte meine Tochter hier sie braucht ab und an eine Auszeit, die Medikamente werden dabei gleich neu eingestellt. Es ist nicht schlimm hier zu verweilen, auch wenn viele kein Verständnis hierfür haben.
    Denn sie bemerkte, das
    Mandy sich auch ein klein wenig grämt hier verweilen zu müssen.
    „Ich will hier raus....!“ gab
    das junge Mädchen deutlich zu verstehen.
    Was soll ich hier? Ich sehen absolut keinen Sinn“

    Es herrschte ein Moment Stille.

    Ramonas Mutter sah wieder zu Mandy, die damit zu kämpfen hatte ihre Tränen im Zaume zu halten.
    „Ich weiß das du mich jetzt nicht gleich verstehen wirst, doch irgendwann vielleicht doch und deswegen möchte ich dir das mit auf deinen Weg geben.
    Du sagst, ich will h
    ier raus, hier bekommst du viele Möglichkeiten geschenkt. Aus jener Situation in der du gerade steckst herauszukommen.
    Du bis aus den
    Alltagstrott raus, wirst versorgt. Hier kannst du dich selbst neu erleben, was macht dir Freude, finde es heraus für dich selbst. Genügend Freizeit und Ruhe stehen dir hier zur Verfügung.
    Weißt du, manchmal muss man auch alte Gewohnheiten über Bord werfen, um dem Leben seine reichhaltigen Facetten kennenlernen zu können.
    Denke einfach in Ruhe mal darüber nach. Den du hast nur ein Leben und das hast du dir sicher anders vorgestellt. Gehe ihm einfach wieder entgegen. Gebe all deinen Ängste und Bedenken
    nicht zu viel Kraft.
    Übrigens bin ich mir sicher, das auch du es schaffst und wieder glücklich werden wirst.“

    Mandy verstand nicht alles, was sie so eben erklärt bekommen hat.
    Doch eines das gab ihr viel Kraft, es war jemand für sie da, der an sie glaubt so viel vertrauen hatte sie schon lange nicht mehr erlebt.

    Ramonas Mutter schaute auf die Uhr „Oh ich muss nun gehen, und morgen komme ich euch Beide wieder besuchen.

    Mandys Gefühl war ein wenig schwächer geworden, dieses ich will hier raus und doch auch wieder an Stärke bekommen. Denn sie wollte wirklich raus aus dem was sie bedrückte, es begann die Sehnsucht der Lebensfreude zu finden die sie eins hatte.



    CC BY-NC-ND © 18.11.2014 Petra-Josephine

    Absender unBEKANNT

    Sie nahm den Brief in die Hand, keiner hat ihn je zuvor zu Gesicht bekommen. Ganz geduldig startet sie auf die vielen sich darauf tummelnden Buchstaben ehe sie den Mut fand ihn zu lesen.
    Diesen Brief, er war verschlossen, sie bekam ihn kurz vor dem Eintritt ins Leben überreicht. Sie konnte es nicht beeinflussen was dort drin stand. Sie konnte auch keinen fragen, wann man ihn lesen darf.
    Sie spürte immer wieder seine Gegenwart und war unschlüssig manchmal auch ein wenig hibbelig, da in ihr die Neugier so groß war zu wissen, was es mit diesem Brief auf sich hat.
    Heute hatte sie Urlaub vom Alltag und beschloss endgültig nicht länger das Wenn und Aber und was ihr so alles dabei hinderte ihn einfach mal unter die Lupe zu nehmen, um ihn zu lesen.
    Sie begann die Buchstaben in Worte zu formen um still sich diesen Brief zu Gemüte zu ziehen.

    „Guten Tag, lieber Ehrenbürger der hiesigen Welt!

    Ich danke dir, das du das Licht der Welt erblickt hast. Das du dich dafür entschlossen hast, das Leben mit all seinen Licht- und Schattenseiten anzunehmen.
    Ich verspreche dir, das du wundervolle Momente erleben wirst, die dir Freude schenken werden. Vergiss nie, dass das der Wind in deinem Leben ist und dieser dich immer wieder vorantreibt.
    Manchmal triefst du in deinem Leben an Stellen, wo du glaubst ertrinken zu müssen, hier kommt es darauf an, das du deine Fähigkeiten benutzt zu schwimmen denn auch das ist dir gegeben.
    Ich will dir dieses auch nicht Verschweigen. Das Leben hier auf dieser Welt ist nicht für die Ewigkeit. Das bedeutet, das dir liebgewordene Begleiter manchmal gerade dann verlassen wenn du es nicht erwartest.
    Lass sie gehen, auch wenn du sie am liebsten behalten würdest. Denn wisse auch du trittst irgendwann diesen Weg an.
    Es gibt zwei wichtige Worte deren unterschied du dir sehr bewusst sein solltest.
    Es sind die Wegweiser, manchmal auch Ursprung deiner Gedanken die du dir selbst stellst. Gemeinsam bestehen sie aus fünf Buchstaben. Das Ja öffnet eine Tür durch die du gewillt bist zu gehen. Das Nein ist ein Zauntor, du kannst erahnen wie es dahinter sein könnte, jedoch versperrst du es dir selbst dahinter zu gehen.
    Fünf Buchstaben eines Wortes geben dir die Möglichkeit deine und auch andere Ja und nein zu respektieren. Dieses Worte wird von jeden anders beschrieben daher wird es dir nicht immer Gelingen, das dich alle gleich verstehen. Es handelt sich um das bedeutende Wort Liebe. Durch dies wird dein Feuer entfacht und deine Lebensfreude geschürt.

    Manchmal wird dich das Leben vielleicht auch mal mehr in Beschlag nehmen und du sehnst dich nach Ruhe. Dann suche dir die Möglichkeit bewusst zu werden, warum es gerade so ist wie du es wahrnimmst. Genieße dabei ein Ort der dir vertraut ist und dir die nötige Ruhe schenkt. Mann nennt es auftanken.
    Hierbei kannst du ganz bewusst atmen, durchatmen. Kannst dich dabei erleben und keiner wird es sehen, oder siehst du die Luft die dich umgibt?

    Ich gebe dir mein Vertrauen, meine Hoffnung meine Zuversicht mit auf deinem Weg, den du in deinem Leben beschreitest. Bedenke das keiner dein Leben leben wird oder kann. Jeder ist ein Individuum welches sich mit und durch andere das Leben in dieser Welt teilen werden.
    Gehe behutsam und sorgfältig mit deinem Leben um und bringe dich mit ein.

    Du bist mir bedeutungsvoll, sowie auch alle anderen auch.

    Ich wünsche dir ein fruchtbares Erkenntnisreiches Leben, Lebensfreude die dich stets begleitet.
    Ich werde stets in deiner Nähe sein um dich zu begleiten, du willst wissen wer ich bin? Oh ich habe mich dir ja noch gar nicht vorgestellt? Ich bin dir sehr vertraut du kennst mich sehr gut. Ich bin dein LEBEN.“



    Es pulsierte in ihr und viele Gedanken spazierten durch ihren Kopf. Mal stimmte sie diesen Inhalt des Briefes zu an anderen Stellen bahnten sich Emotionen ihren Weg. Das ist mir doch alles so bekannt, warum habe ich ihn noch nie lesen wollen. Sicher weil mir alles so bekannt und vertraut ist.

    Sie legte diesen Brief zurück in den Umschlag mit einem Lächeln, ich habe verstanden, was du mitteilen möchtest Lebe dein Leben.

    Ein DANKE ich werde weiter vorwärts schreiten.


    Last es euch allen wohlergehen


    CC BY-NC-ND © 20.11.2014 Petra-Josephine



    Belauschst

    „Du bist aber schön“ sagte die eine Blume zur anderen
    „Deine Farbenpracht ist wundervoll, betörend dein Duft“
    „Das mag sein, jedoch bringt sie mir nichts.
    Es ist nur mein Äußeres, das hier so strahlt.
    Jedoch mit deiner Schlichtheit bist du viel wertvoller
    denn in dir steckt eine heilende Kraft.
    Du kannst mehr bewirken, als ich es je vermag“

    „Meinst du das ehrlich?“ fragt sie schüchtern nach
    „Ja, denn ich bewundere dich schon lange
    um deine innere Kraft. Du brauchst dich nicht in Pose zu stellen
    denn du hast deine eigene Magie“

    Fast rot wurde sie vor Scham, an sich gezweifelt zu haben.
    Jedoch wuchs eine Freundschaft, die nie mehr zerbrach.

     


    CC BY-NC-ND © 24.08.2012 Petra-Josephine

     

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