Achtzehntes Adventstürchen

    Achtzehntes Adventstürchen

     

    In der Nacht klapperte es hier und klapperte es da, immer wieder aus einer anderen Ecke. Zum Glück schliefen die Kinder tief und fest und Mama Bella und Papa Silas bemerkten es ebenfalls nicht. Mal war es eine Schranktür die zu fiel, ein anderes mal klang es, als würde irgendwas gerückt. Was es auch immer war, irgendwas wurde gesucht. Ob es die Wichtel oder Roträuber wieder waren konnte nicht gesichtet werden. Auf dem Fußboden, waren jedenfalls keine roten Fusel zu sehen. Der Morgen war so friedlich, als wäre es die gesamte Nacht so sanft und still gewesen.

     

    Vor der Wichteltür wartete eine Bootschaft geduldig darauf, von Aron und Ravi entdeckt zu werden.

    Sowie ein roter Stern, in welcher eine Sanduhr steckte.

     

    Die Kinder schliefen heute etwas länger als sonst, es war der vierte Advent und Weihnachten rückte jeden Tag ein Stückchen näher. Doch noch sind es ja ein Paar Tage, die vielleicht die eine oder andere Überraschung im Gepäck haben kann. In der Küche roch es schon nach frische Brötchen und Kaffee. Mama Bella und Papa Silas saßen gemütlich am Tisch und ließen es sich gut gehen. Sie genossen die Sonntagmorgen Stimmung. In dem nichts muss und alles sein kann. Auf dem Tisch loderte eine Licht auf einer roten Kerze und gab dem Tag Ruhe mit auf dem Weg.

     

    Der Kaffee ward fast ausgetrunken, da patschten nackte kleine Füße durch den Raum. Ein strahlendes ausgeschlafenes Gesicht begrüße nicht nur den Tag. Ein Küsschen hier ein Küsschen da und schon saß Ravi am Tisch und biss von seinem Brötchen ab. Aron wachte langsam auf und kam mit einem Brief von den Wichteln in die Küche und las ihn allen vor.

     

    Lieber Aron lieber Ravi,

     

    Wie schnell doch die Zeit vergeht. Wir haben so viel Spaß und Freude bei euch, das wir ganz vergessen haben euch zu danken, das ihr das Puzzle zusammengesetzt habt. Uns ist auch nicht entgangen wie sehr ihr ein Puzzleteil immer wieder gesucht habt. Wir suchten mit euch und es konnten nur noch die Roträuber entwendet haben. Wir trafen die Roträuber und forderten das fehlende Puzzleteil zurück.

    Gestern wolltet ihr wissen, was wir mit der Sanduhr gespielt haben? Das ist ganz schnell erklärt. Wir stellten uns eine Aufgabe, die uns gerade einfiel und die Sanduhr endete es, wenn sie durch gelaufen war. So übten wir diese Zeit kein einziges Wort zu sagen und der andere machte lustige Gesichtszüge. Oder wir haben dem anderen die ganze Zeit erzählt was wir wertvoll an ihm finden. Probiert es doch auch mal aus. Vieleicht sogar mit euren Eltern. Dafür haben wir euch eine etwas größere Sanduhr gezaubert.

     

    Viel Freude und Spaß wünschen euch

    Eure Wichtel Kalle und Niko

     

    Am Nachmittag wurde das vierte Licht auf dem Adventskranz angezündet. Nach dem sie gemeinsam Kaffee und weihnachtliches Gebäck gespießt haben. Ging es hoch her, in der Mitte des Tisches neben dem Adventskranz stand die Sanduhr und brachte eine menge Unterhaltung das es Kalle und Niko eine Freude war alle zu zu sehen.

     

    Doch was es mit den Geräuschen der letzten Nacht auf sich hat, erfährt ihr vielleicht morgen.

     

    © Petra-Josephine