Sechzehntes Adventstürchen

    Sechzehntes Adventstürchen

    Zum Glück hat keiner etwas verlauten lassen, das ein paar Deckel in dem Spielsäckchen fehlten.

    Ravi genoss ein ausgiebiges Bad und Aron nutzte sofort die günstige Gelegenheit um die versteckten Deckel sofort zurück zu legen. Ohne das es irgendeiner bemerkt hatte. Erleichtert atmet Aron erst einmal durch.

    Mama Bella öffnete die Schranktür um Ravi ein Badetuch zu reichen und griff wie gewohnt hinein. Jedoch fasste sie ins leere. Erschrocken schaute sie ins leere Schrankteil hinein. Wenn ich nicht hundertprozentig wüsste, das ich gestern erst die gewaschene zusammengelegten Badetücher hier hinein aufgefüllt habe. Ratlos schaute sie sich um und entdeckte erst jetzt hinter der Badtür ein Stapel Handtücher. Unten waren die Großen und darüber die kleineren Handtücher gestapelt.

    Ravi spielte noch vergnügt mit seinem kleine Schiffchen in der Badewanne. Wedelte mit seinen kleinen Händen im Wasser hin und her und erfreute sich an den reichlichen Schaum den er damit machte. Nahm ihn und versteckte sein Schiff darunter. Mama schau mal es ist ganz nebelig ich kann gar nicht mehr mein Schiff sehen. Mama Bella lächelte und sagte, jetzt hast du genug gespielt komm wasch dich erst mal richtig und gab ihn etwas Seife auf die Hand. Nachdem er sich gewaschen hatte reichte sie ihm das Badetuch, welches sie vorsichtig aus den Handtuchstapel gezogen hatte. Sie rubbelte ihn trocken und drehte Ravi so, das auch er eine freie Sicht auf den Handtuchstapel bekam. Er lachte laut los und sagte „Das waren bestimmt die Wichtel“. In diesen Moment betrat auch Aron das Bad. „Was waren die Wichtel?“ Ravi zeigte auf den Handtuchstapel und sagte „Na das da“. Aron lachte ebenfalls laut auf und konnte sich kaum beruhigen. „Da fehlt nur noch ein Stern und die Beleuchtung. Kalle und Niko wollten bestimmt einen Weihnachtsbaum ins Bad stellen.“ bemerkte Aron. „Kann schon möglich sein“ beruhigte Mama Bella ihre Kinder.

    Nach dem Abendessen war noch genügend Zeit für ein Spielchen. Doch Mama hatte noch in der Küche zu tun und Papa Silas war im Bad verschwunden. So entschloss sich Aron seinen kleinen Bruder ein Buch vorzulesen. Ravi durfte sich ein Buch aus dem Regal nehmen und hörte seinen Bruder aufmerksam zu. Nachdem das Buch ausgelesen war entschlossen sich die Kinder den Wichteln noch gute Nacht zu sagen. Ravi klopfte vorsichtig an die Wichteltür. Schaute in den Briefkasten in dem immer noch keine Antwort vom Wichtel Erik zu finden war. Sah seinen großen Bruder an als ob er wusste was zu tun ist. „Ach Ravi, es sind noch acht Tage bis zum heiligen Abend. Der Wichtel Erik wird sich bestimmt noch melden. Wichtel halten immer zusammen und helfen sich einander“ tröstete er seinen jüngeren Bruder.

    Mit einen besorgten Blick schlenderten sie ins Kinderzimmer und kuschelten sich in ihre behaglich warmen Betten hinein. Es dauerte keine fünf Minuten in dem die Kinder tief und fest schliefen.

    Mitten in der Nacht fiel in der Stille der Nacht ein klirrendes Geräusch. Als spiele einer mit den Deckeln aus dem Säckchen. Welches die Kinder von den Wichteln geschenkt bekommen hatten.

    Ob es die Wichtel Kalle und Niko waren erfahrt ihr vielleicht morgen.

    © Petra-Josephine