Das Leben schreibt ...
So viele unterschiedliche Erfahrungen in unser Herz. Einige sind so tief eingraviert, das wir fast machtlos ihnen gegenüberstehen. Es liegt wohl in der Natur, dass die Unangenehmeren mehr Gewicht in einem haben, als die die von angenehmer Herkunft sind. Jene genießen wir mit ganzem Herzen, den Anderen stehen wir mit verschlossenem Herzen davor.
Wie oft sagen wir still zu uns, mit mir nicht mehr, nein Danke. Gehen unseren Weg ohne davon abzuweichen und dem anderen eine Chance zu geben. Manchesmal muss diese Abgrenzung auch sein, damit wir uns selbst erleben können.
Wir regenerieren in jener Zeit, wie ein Flurstück welches brach liegt und sich auf das Leben freut, wenn es Nutzbar wieder gemacht wird. Man könnte auch sagen es ist Winter in uns und es friert jenes ein, was das Leben lebenswert macht. Weihnachten ist dann ein Fest, welches uns auferlegt wird und wir können es nicht mit vollem offenem Herzen genießen. Und doch liegt ein Zauber der Stille in der Luft, welches gerade zu dieser Zeit, wie ein unsichtbarer Schlüssel Herzen zu öffnen vermag.
Liegt es an die vielen Lichtern, die zur dunklen Jahreszeit zusätzlich den Weg sich bahnen. Oder doch an die innere tiefe kindliche ungehemte Freude auf Weihnachten, die uns unsere Erfahrungen mit auf dem Weg gaben. Wenn draußen die weiße Pracht strahlt, wird es noch intensiever diese Helligkeit diese Freude auf Weihnachten.
Sicher auch unvergessen, wenn im trauten Heim auch noch gebacken und gebrutzelt wurde. Jener Geruch von Lieblingsspeisen hat sich sein Platz im Herzen erobert.
Der Gedanke an die Stille vieleicht auch an die Einsamkeit zum heiligen Abend kann sich sein Weg vorbahnen. So erlebte ich persönlich Menschen, die sich zu Weihnachten bewust zurückzogen um dem alles auszuweichen. Nun was bleibt uns übrig als zu respektieren. Doch ich erlebte auch, wie eine Nachtbarin am heiligen abend sich zur letzten Ruhe betten wollte. Sie war sehr geschwächt. Wir schenkten ihr 1 kostbare Stunde diesen heiligen abends und es war die wundervollste Erfahrung, die ich je in meinem Leben machen durfte. Sie stand am nächsten Morgen wieder aufrecht im Leben.
Auch in Beziehungen miteinander geht es nicht immer schlicht und einfach zu. So hat jeder seine Lebensgeschichte auferlegt bekommen und selbst mit geschrieben. Egal welcher Herkunft sie nun unterliegt, es ist das, was wir selbst daraus machen, das ist das was uns so wertvoll das Leben erleben lässt.
Mein Gedanke wandert gerade in die Tierwelt. wir können den Kopf in den Sand stecken oder aufrechten Ganges das Beste stets daraus machen, um an dem zu wachsen was uns unangenehm das Leben erleben lässt.
Ein jeder schreibt ein Stück seines Lebens mit und würzt es sich so schmackhaft wie es ihm selbst bekommt.
Weihnachten habe ich persönlich so oft schon wundervoll erleben dürfen in unterschiedlichen Lebenslagen. Auch auf dieses Jahr freue ich mich wieder erneut. Für mich hat Weihnachten immer ein kleinen Hauch, ein Zauber in der Luft.
Ich bin dankbar, dankbar das es euch alle gibt, die mein Leben mit bereichern und dankbar das ich das aufnehmen kann was mir bekommt und jenes welches mir direkt zeigt so gehe ich mit meinen Mitmenschen nicht um und doch bin ich so individuell, wie ein jeder es immer sein wird.
Ich wünsche Euch allen eine besinnliche friedvolle zufriedene Weihnachtszeit
Eure Petra-Josie
CC BY-NC-ND © 04.12.2013 Petra-Josephine