Persönliches
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Selbstmord ….WARUM
Wir saßen alle gemeinsam beisammen,
suchten nach Wegen und Lösungen für Dich.
Du hast es auch versucht Dich zu überwinden.
Einen guten Weg für Dich zu finden.
Als du dich zur Ruhe legen wolltest,
waren deine Augen leer.
Nichts drin zu finden mehr.
Einfach nur leer.
Wir haben fast nebeneinander geschlafen.
Keiner hat deinen inneren Kampf gehört.
Wir haben Dich morgens vermisst,
als wir alle saßen am Frühstückstisch.
Ich rannte zur Tür hinaus und schrie…
Nein, bitte bitte nein…
Es kann doch nicht war sein.
Sie lässt uns alle allein.
Ich hatte diese leeren Augen,
voll in meinen Blick.
Von nun an wusste ich, es gibt kein Zurück.
Mich hatte es voll erdrückt.
Irgendwie war noch Kraft für die Anderen da.
So etwas war hier noch nie passiert.
Alle waren ganz schockiert.
Ich nahm sie einfach in meinen Arm.
Doch als ich aufwachte um es selber zu verstehen.
War keiner für mich da.
Ich sollte alleine sehen,
wie ich damit fertig werde.
Auf meine Fragen gab es keine Antwort.
Sie bleibt für immer fort.
Eines weiß ich von heut aber ganz gewiss.
Das ein jeder für sein Leben selbst verantwortlich ist.
Ruhe sanft
Wir waren kurz gute Freundinnen
CC BY-NC-ND © 11.11.2008 Petra-Josephine
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Begräbnis
Wo sind nur die Jahre hin. Dreißig Jahre sind nun schon vergangen und ein Gefühl das blieb in mir gefangen. Las ich doch heute über dieses Thema eine zu Herzen gehende ergreifende Geschichte.
Sie ist mein Anlass es zu beschreiben, weil ich den Mut habe es zu schreiben. Weil ich gelernt habe, das es meine Gefühle sind und ich damit keinen weiteren Verletze. Denn das allein war der Grund warum ich oftmals nicht das Aussprechen konnte was mir im Herzen lag.
Nun wusste ich, dass es wahr war, mein Mann kommt nie wieder zurück. Gedanken sie begleiteten mich und führten mich auf den Weg um Dinge abzuklären. Es stand dann für mich fest, den Weg nach hause, den wird es immer geben. Ob ich in der fremden Stadt wohnen bleibe, war zu den Zeitpunkt ungewiss. Ich suchte das Gespräch mit meinen Eltern und sie willigten ein. Ich durfte ihn in meinem Heimatort bei legen. Ein weiteres untypisches war hiermit auch noch gleich abzuklären. Er wollte verbrannt werden und das war hier im kleinen idyllischen Ort noch nie geschehen.
Der letzte Wille, er solle geschehen und damit waren auch die Weichen gestellt. Für mich selbst sehr fremd und doch war mir sein Wunsch sehr wichtig ihn umzusetzen.
Er bekam einen wundervollen Platz zugewiesen, in dem er dann 25 Jahre verweilte.
Jedoch nun zum Begräbnis an sich zurück.
Wir sprachen über den obligatorischen Ablauf der Beerdigung. Meine Mutter legte fest, das meine Kinder 4 und 6 Jahre nicht daran teil nehmen werden. Ich war viel zu befangen, um mir darüber Gedanken zu machen. Ich respektierte es und somit wurde meine Schwester beauftragt diese in jener Zeit zu beaufsichtigen. Vorsichtig fragte ich damals meine Mutter, wer mich auf den letzten Schritten begleiten wird, gab ihr einen Vorschlag, Denn diese Person war für mich angenehm ohne dran zu denken, das es ein Partner werden könnte. Er war in festen Händen. Was würden den die Leute denken und schon war es vom Tisch.
Ich weiß nicht, warum ich schon im Vorfeld das versuchte zu klären ahnte ich schon, das was ich später erleben durchleben musste ?
Die gesamten Familien trafen sich in der kleinen Trauerhalle des dörflichen Friedhofes. Tränen flossen reichlich an der Zahl. Ich konnte nicht weinen, irgendwie war in mir alles so leblos ohne meine Kinder an der Seite, ohne das Geborgenheitsgefühl. Ich verstand sehr gut die Tränen, die da flossen. Die Trauerstunde sie ging vorüber und war herzergreifend.
Jetzt folgte der Moment, den ich abgeklärt haben wollte. Wir gingen den Überbleibseln von meinem Mann hinterher um ihn bei zu legen. Ich ging ganz allein diesen Weg. Hinter mir waren alle gepaart. Es war ein taumliger unvergessener Gang, der sein Höhepunkt noch bekam.
Am Grab dann angekommen, bekam er seine letzte Ruhestätte. Ich stand ganz allein, allein gelassen da. Keiner hackte mich unter und gab mir das Gefühl wir sind für dich da. Ich suchte mir mit meinem Blick halt und schaute in den Himmel. Meine Knie die wurden immer weicher, ich wollte nicht zusammenbrechen. mit ihm zerbrechen. Dieser Blick nach oben, er war so Kraft spendend so halt gebend. Das frische Grün der erwachten Natur, versuchte all das auszugleichen was auszugleichen ging.
Wir nahmen den letzten Abschied, ich schaute zu ihn hinunter schaffte es ihm seine letzte Blume zu übergeben. Dann trat ich erlöst zur Seite, um es den Anderen zu ermöglichen. In mir verweilte das Gefühl, warum hat mich keiner unter den Arm genommen, so wie ich es immer sah bei Beerdigungen. Ich weiß es nicht und werde es wohl auch nie erfahren.
Dafür durfte ich mir etwas anhören, was mich sehr zu schaffen machte. „Warum hast du in die Luft geschaut. Was sollen den die Leute denken“ Das war mit völlig egal, ich wollte Leben, weiter leben, für die Kinder da sein. Das war mir in diesen Augenblick viel wichtiger, als am Grab meines Mannes zu versagen und zusammenzubrechen.
In meinem Inneren habe ich auf meine Weise abschied von ihm genommen, denn wir wussten Beide was auf uns zukam nach seiner schweren langen Krankheit. Uns wurde reiner Wein eingeschenkt und nichts verschönert. Dafür bin ich Dankbar.
Irgendwann fand ich den Mut und versuchte bei meine Mutter zu ergründen, warum mich keiner unter den Arm nahm. „Hat Vater dich nicht unter den Arm genommen?“ Damit war das Thema vom Tisch.
Ja es ist sicher allen sehr schwer gefallen und alle waren vom viel zu frühen Ableben meines Mannes überrollt worden und daher kann es schon mal passieren, dass die Alleingelassen werden die den Verstorbenen am Nächsten stehen. Mir tut es gut diese Gefühle mal einen Ort gegeben zu haben wo sie nun verweilen dürfen. Sie haben einen Platz gefunden und in meinem Herzen darf sich diese Resttrauer verflüchtigen.
Es ist ein Blick in die Vergangenheit gewesen und diese ist geprägt von Gewissheit, das ich es so erlebt habe. Die Zukunft trägt immer die Ungewissheit mit sich, denn wer weiß schon im Voraus wie sich etwas ergeben wird. Das Leben es geht weiter mit all dem was es einem zu geben hat.
Ich danke euch fürs lesen, für eure Zeit des Zuhörens
stille Grüße Petra-Josie
CC BY-NC-ND © 15.06.2016 Petra-Josephine
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'''Kauf meines Hochzeitskleides'''
Langsam rückte das Datum näher und ich fühlte immer noch die tiefe Gelassenheit in mir. Ich war mir sicher, das zu finden, was für mich bestimmt war. Hatte keine korrekte Vorstellung, nur ein Bild, das es sich gut anfühlen muss, wenn ich es tragen möchte.
Meine jüngste Tochter hatte sich schon vorinformiert, es war rein zufällig durch ein Gespräch entstanden. Sie fuhr hin um sich selbst zu überzeugen. Fast im gleichen Moment hatte ich ein Gespräch, wie man mir berichtete, dass es dort sehr teuer wär.
Ich erzählte es meiner Tochter und sie war ein klein wenig enttäuscht. Doch ich konnte sie gleich wieder beruhigen. Denn ich sagte, wir werden gemeinsam dort hinfahren und sehen ob wir etwas finden.
Ich legte mir eine Summe ins Portemonnaie, die ich keinesfalls überschreiten wollte. Es war ein total verregneter Samstag. Mitten auf der Stecke lag ein kleiner Baum, der kurz vorher wohl gefallen sein muss. Alle Autos mussten ihm ausweichen. Gut das genügend Platz vorhanden war und es freiwillige gab, die den Verkehr regelten.
Dann kamen wir an und brauchten auch nicht lange warten.
Schon gleich am Anfang hatte ich zwei Favoriten. Dennoch probierte ich auch die anderen an, jedoch waren sie farblich oder auch so nicht recht passend. Ich fühlte mich in ihnen nicht wohl.
So entschied ich mich für das eine Model und wir legten noch einen Umhang darüber, der es noch wertvoller erstrahlen ließ. Noch wusste ich keineswegs, was es kosten würde. Ich vertraute darauf, da es vom Ständer der reduzierten Kleider war, dass es für mich bezahlbar bleibt.
Wir erkundigten uns noch, was wir für eine Hemdfarbe wählen sollten, damit dieses Outfit perfekt wirkt. Sie legte uns zwei in Frage kommenden Hemden und passende Krawatten hin. Wir entschieden uns und legten es zum Kaufwunsch dazu. Ich hatte noch drei Blüten für mein Haar ausgesucht, die passend zum Kleid waren.
Nun fing sie an die Rechnung zu schreiben. Da es ein kleines Familienunternehmen war, wurde alles mit der Hand geschrieben.
Der Preis hörte sich nicht schlecht an und am Ende hatte gerade mein Budget für alles gereicht. Ich bezahlte und dankte für die liebevolle Fürsorge, die ich hier erleben durfte. Noch wird es ein klein wenig geändert, aber bald hab ich es in meinen Händen. Mein erstes wahrhaftig geliebtes Hochzeitskleid.
Damals beim ersten, ist es keinesfalls so zufriedenstellend gelaufen. Jedoch waren es ja auch andere Umstände.
Er darf langsam näher rücken, ich genieße die Vorfreude und sie fühlt sich sehr gut an. Ganz nebenbei suchten wir rein zufällig noch preiswerte passende Schuhe dazu aus. Als wir in ein weiteres Geschäft verweilten. Irgendwie stand die Ampel auf Grün an jenem Samstag. Wir konnten auch das Hochzeitsgeschenk, was wir für ihn uns ausgedacht haben abholen. Sie riefen an und wir holten es voller Vorfreude ab.
Das Fest der Liebe, darf näher rücken. Die Termine werden abgearbeitet, in Ruhe und Gelassenheit. Alles wird sein, wie es sein soll. Danach werden wir wissen, wie es war.
CC BY-NC-ND © 03.08.2011 Petra-Josephine
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GebLIEBEN
Ein Brief an meinem Vati!
Heute wandern immer wieder meine Gedanken zu dir, du hättest deinen 75 Geburtstag. Der Yin und Yang Geburtstag (69) war dein letzter gewesen.Hatte dir damals sogar ein Gedicht geschrieben.
Liebevoll nannte ich dich Vati. Wollte dich sogar Heiraten damals, wie sicher viele Mädchen ihren Papa heiraten wollten. Du warst meine Bezugsperson in ganz besonderer Weise.
Heute sehe ich vieles anders, als ich es damals gesehen habe. Heute würde ich dir vieles erklären können. Dieses Warum und weshalb ich genau so war, wie ich war.
Nicht jede Frage konntest du mir beantworten, schobst sie einfach von dir. Liest mich Allein mit ihnen, obwohl ich dem noch nicht gewachsen war.
Weißt du, ich traute es mir dir nie zu sagen, ich fühlte es und versuchte durch meine Handlungen etwas zu bewegen. Euch genau darauf aufmerksam zu machen. Leider verstand ihr diese Sprache nicht und ich wusste sie damals auch nicht zu deuten. Sie war in mir und kam aus mir heraus.
Mit all mein Handeln, was nicht immer kindgemäß war, übernahm ich eines Tages die Verantwortung, für etwas was ich tief in mir fühlte. Ich wollte, das ihr euch wohl und geborgen fühlt daheim. Genoss es, wenn ich es in euren Augen lesen konnte.
Verstand es nicht, wie ihr miteinander umgegangen seid. Schon als Kleinkind prägte auch mich euer Leben mit.
Es bremste mich sehr in meiner Entwicklung. Irgendwann wusste auch ich nicht mehr weiter. Es war jener Tag an dem mir bewusst wurde, wohin mich mein Leben gebracht hatte. Ich stand genau dort wo ich nicht hingehörte. Ich war in den Modus funktionieren gerutscht. Alles irgendwie auszugleichen, alles zu schaffen koste es was es wolle.
Mein Körper sendete mir viele Signale, die ich wahr nahm jedoch damals nicht gleich verstand.
Jetzt lächle ich doch, ihr sagtet „Wenn ich alt bin werde ich fühlen, was ich aus mir gemacht habe.!“
Nun bin ich älter und reifer geworden. Blicke stolz auf das zurück, was ich geschaffen habe in meinem Leben.
Ich lernte bewusster mich selbst zu verstehen. Überwand die Bedenken, welche es mir nicht erlaubten mein Selbstbewusstsein wachsen zu lassen.
Jene Realität, die mich in meinem Leben prägte. War gleichzeitig eine verschlossene Burg, aus der es schwer zu entkommen war.
Heute weiß ich, das Schwäche zu zeigen auch eine Stärke ist. Das es einem stärken kann auch zu den eigenen Schwächen zu stehen. Etwas lag mir nie so ganz, genau dieses ist heute meine Stärke geworden. In meinem tiefsten Inneren möchte ich keinen Abkanzeln. oder dafür Verantwortlich machen. Wissend, dass jeder immer nur sein Bestes möchte und gibt.
Du warst immer stolz auf mich, was ich geschaffen habe. Leider konnte ich es nicht von dir spüren.
Gezeigt hast du es mir nie. Warum auch immer …
In meinem Herzen hast du deinen Platz, der dir gebührt. Ich hoffe das du ihn dennoch immer fühlen konntest, auch wenn ich den meinen nicht in deinem Herzen so wahrnehmen konnte.
Liebevolle Gedanken, mögen dich erreichen dort wo du nun weilst
in deiner Ewigkeit.
Happy Birthday lieber Vati, egal wo du gerade weilst.
CC BY-NC-ND © 15.06.2015 Petra-Josephine
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Gib nie auf bleib dir Treu
Sie war keine Einfache Person. Sie hatte ihre eigenen Prinzipien und keiner kam gegen diese an.
Sie war in ihrem Wesen dennoch eine wundervolle Person.
Einst aus der Heimat, fast noch ein Kind wurde sie vertrieben. Güte hat sie dabei groß geschrieben. Sie packte ihre Oma, die nicht mehr zu Fuß gehen konnte auf den Handwagen und nahm sie bedenkenlos mit. Mühsam kam sie voran, nicht wissend wo die Flucht enden wird.
Krankheit stoppte diese Reise und Geduldig wartete sie bis es weitergehen konnte.
Auf einem Bauernhof arbeitete sie in jener Zeit, um den Hunger zu stillen so gut es in der Kriegszeit ging.
Irgendwann hatte sie ihr Ziel erreicht in dem sie ein neues zu Hause gefunden haben.
Mit wenig war sie immer zu Frieden. Sie brauchte wahrlich nicht viel und das was sie besaß hatte ein langes, sehr langes Leben zu erwarten. Viel zu bescheiden war sie.
Sie fand auch ihre große Liebe und gebar Kinder. Die Ehe sie hielt nicht all zu lang. Sie lebten sich auseinander eine Trennung folgte alsbald.
Nun stand sie da, war stolze Besitzerin einer neue Heimat. Mit all ihrer Kraft die sie hergeben konnte schaffte sie es diese zu verteidigen. Es war ihr so wichtig geworden, eine Bleibe ein zu Hause zu besitzen.
Damals, so erzählte sie uns oft, habe sie jeden einzelnen Stein vom alten Putz befreien müssen ehe sie ihr Haus bauen konnten. Es war eine Auflage die sie bekommen hatten. Ein Haus abreißen und mit diesem Baumaterial ein Neues zu bauen. Damals war Baumaterial Mangel Ware. Die Finanzen waren auch nicht gar so rosig.
In ihrem Garten der dicht am Haus lag, pflanzte sie alles an, was sie zum Überleben brauchte.
Ihre Obstbäume erntete sie bis zur letzten Frucht ab und verkaufte diese um damit ihren Partner auszahlen zu können. Sie schaffte es, jedoch mit einem hohen Preis. Wer sie damals zu Gesicht bekam merkte gleich, das sie fast am Ende ihrer Kräfte war. Es folgte ein langer Genesungsweg bis sie wieder bei Kräften war. Ich kenne diese Geschichte aus ihren Erzählungen die sie Bruchweise uns vermittelte. „Gib nie auf und bleibe dir treu“ war der Blick den ich in Ihre Augen lesen konnte.
Manchmal hatte sie in ihrem Leben keine Zeit um zu überlegen, sie handelte kurzentschlossen und brachte es dann auch zu Ende. Wie es damals genau war, weiß ich nicht ,ist auch uninteressant. Sie erfuhr das ihre Tochter ihr Enkelkind ins Heim geben wollte. Für diese Frau gab es nur eine einzige Lösung. Sie nahm sich des Kindes an und zog sie mit all ihrer Bescheidenheit und sicher auch eigensinnigen Auffassungen groß.
Sie war eine alte Dame geworden deren Kräfte langsam schwanden, jedoch ihr Kopf war klar und wieder voller Güte. Sie war bereit ihr Liebstes aufzugeben, um sich noch ein schönes Leben zu gönnen.
In dem sie selbst nicht mehr die Öfen heizen musste. Sie hatte ein richtiges Ritual in ihrem Leben, alles ging bei ihr in ein bestimmten Zeitablauf.
Sie hatte zuvor nie das Verlangen nach diesem Luxus. Sie war zu Frieden immer zu Frieden mit dem was sie geschaffen hatte.
So zog sie in eine kleine Wohnung welche beheizt war und ein tolles gefliestes Bad besaß. Schnell lebte sie sich hier ein und genoss das süße Nichtstun.
Irgendwann kam die Zeit, das diese betagte Dame selbst auf Hilfe angewiesen war. So ging der Pflegedienst seiner Pflicht nach und begleiteten sie durch den Alltag. Am Anfang durch kleine Dienste die mit der Zeit wuchsen. Für diese Dame war es nicht leicht sich umzustellen, Hilfe in Anspruch zu nehmen, viel zu bescheiden war sie. Oftmals musste der Pflegedienst sie ermutigen
das das Leben mehr zu bieten hat nicht nur diese Stille, in der sie sich begeben hat.
In eine Gemeinschaft wollte sie nie wohnen. Sie war sicher oft sehr Einsam jedoch war es ihr Wunsch den sie auch stark verteidigte, in einer Zeit wo es langsam dem Ende zu ging.
Oh ich erinnere mich noch an ihrer Kratzbürstigkeit, mit einem Lächeln denke ich jetzt an ihrer Dankbarkeit als ich aus ihre Augen lesen konnte. Sie wollte gehen, langsam dort gehen wo ihre Oma und ihre Mutter schon weilten.
Ich wünsche mir für sie, das sie dort gut angekommen ist und mit einem Orden Ausgezeichnet wird
für ihre Güte die sie in ihrem Herzen nicht für alle sichtbar, dafür aber fühlbar hatte.
Ruhe sanft, in meinem Herzen füllst du ein grünes Blatt
CC BY-NC-ND © 06.05.2015 Petra-Josephine