Fünftes Adventstürchen
Der Mond schaute durch zahlreiche Fenster und kitzelte an den Nasenspitzen der Eltern und Kinder. Der Opas und Omas. Der Onkels, Tanten und wenn er auch alles auf seiner Wanderung erhaschen konnte.
Langsam erwachten sie alle und das Leben kehrte in den Wohnungen und Straßen wieder ein. Die wohltuende Stille der Nacht zog sich zurück. Hin und wieder erwachte Hektik Stress hinter einzelnen Türen. Genau so gab es weiterhin die Gelassenheit und Freundlichkeit hinter andere Türen. Jede Tür verbarg sein eigene Hastigkeit oder Herzlichkeit.
Ob die Wichtel mit das Verhalten und die Stimmungen der Menschen etwas zu tun hat? Das mag sein, doch warum und weshalb lies sich noch nicht erklären.
Nur eines, es erschien wie eine verkehrte Welt. Als sei eine Walze durch die Pläne gewalzt und hart alles platt gemacht. Denn noch fanden die Kids kein Lebenszeichen von einem Wichtel, wohin sie auch schauten.
Erst gegen späten Nachmittag waren sie sich Sicher, dass die Wichtel wieder zugegen sind. Denn wie in jedem Jahr stellten sie ihre Schuhe zum Schuh putzen bereit. Doch wo sie auch suchten sie konnten kein Schuhputzzeug ausfindig machen. Sie klingelten auch bei ihren Nachbarn die gern bereit waren unter die Arme zu greifen. Fanden ebenfalls kein Schuhputzzeug in ihrer Schuhputzkiste. Die Anspannung und Aufregung stieg und die Kinder waren untröstlich ungeputzte Schuhe vor die Tür stellen zu müssen. Einige ließen ihre Trauer freien lauf und es kullerten Tränen aus ihren Augen das es den Wichteln schon wieder ein klein wenig Leid tat. Doch sie hatten es sich gegenseitig versprochen und keiner wollte aus der Reihe platzen.
Kurz vor Mitternacht klingelten fast Gleichzeitig alle Wichtel Telefone. Der Wichtel Gustav hatte ein Rundruf geschallten. „Wie könnt ihr es euch Wagen, den Tatendrang der Kinder zu Unterbrechen. Wisst ihr denn nicht, dass ihr die kleinen Herzen enttäuscht? Oder habt ihr je gehört das der Nikolaus seine Gaben in verschmutzte Schuhe steckt. Seht zu, dass ihr dieses Sachlage schnellstens bereinigt. Wenn ihr es nicht vor Ort Augenblicklich bereinigt werde ich es machen.“ Seiner Stimme war klar und eindeutig, dass selbst den letzten Wichtel das Lachen für diesen Streich verging.
Wird es den Wichteln gelingen ihren Streich selbst zu bereinigen? Vielleicht erfahren wir es morgen.
© Petra-Josephine