Zweites Adventstürchen

Zweites Adventstürchen

Letzte Nacht waren seltsame Geräusche vor dem Haus. Von diesen erwachte der Wichtel Lasse aus seinem Schlaf, öffnete vorsichtig das Fenster im Flur um keinen zu wecken. Jedoch konnte er in jenem Moment nichts ungewöhnliches sehen und entdecken. Er drückte das Fenster zurück und legte sich wieder zur Ruhe und fiel zurück in seinem erholsamen Schlaf.

Ein klein wenig verspätet klingelte es zur morgendlichen Stunde am Wichtel Eingangstor. In der großen Wichtel Werkstatt wuselten die kleinen Wichtel eifrig hin und her. Sie packten alle ihre Sachen zusammen, die sie für ihre nahestehende Reise benötigen.

Jedoch um in die Wichtel Werkstatt zu gelangen musste man durch den langen Gang des Wichtel Hauses schreiten. In dem an einer Wand die ellenlange Liste hing, an der sich die Wichtel orientieren konnten, in welcher Familie sie in diesem Jahr die Kinder erfreuen können. Der Wichtel Lasse eilte zügigen Schrittes zum Tor um den Gast Eintritt zu gewähren. 

„Huch, was für ein Sturm heute tobt. Er hat auf meinem Weg sogar einige Bäume umgeknickt. Sie befinden sich direkt auf meinem Weg. Da könnt ihr euch Feuerholz holen, damit ihr gut über den Winter kommt. Den letzten Baum, es ist der fünfte von hier aus, könnt ihr mir gern zurecht sägen und nach Hause bringen. Damit auch ich gut über den Winter komme.“ dies war die Begrüßung vom älteste Wichtel Gustav. Ein paar kleine Wichtel eilten ebenfalls neugierig zu Tür, um nichts zu verpassen. 
„Sei herzlich gegrüßt lieber Gustav, das du dich bei dem Sturm überhaupt auf den Weg getraut hast“ antwortete Lasse sehr besorgt.
Gustav gab ihn zu verstehen, das es ihm sehr wichtig sei, den Wichtel Nachwuchs persönlich noch ein paar ernste Worte auf ihren Weg mit zu geben. Dabei schaute er mit einen ernsten Blick auf den Wichtel Nachwuchs der ganz kleinlaut zu gegen war.

Lasse öffnete die Tür des Wichtel Hauses und eine kräftige Windböe tobte genau in diesem Augenblick durchs Fenster in den Flur hinein. Eine weitere schob und drückte die Wichtel von der Tür aus in den Flur hinein. Das sie mühe hatten sich auf die Beine zu halten. Der Wind verwirbelte sich im schmalen Gang und riss die Ellenlange Liste von der Wand und trug sie segelnd aus den Fenster hoch in die Lüfte und Ferne davon. Gustav und Lasse konnten nur zuschauen was eben vor ihren Augen geschah. 

Für eine paar Sekunden herrschte Fassungslosigkeit und Stille. Wie konnte das nur passieren? Gustav forschte sehr besorgt nach. Schritt zum Fenster und bemerkte, dass das Fenster nicht verschlossen war. Lasse durchfuhr ein Schreck und er stand blass neben ihm. 
Wichtel Gustav fragte: „Hey, Lasse hast du einen Geist gesehen?“
Aus Lasse platzte es förmlich heraus „Ja den Geist der Weihnacht“ erleichtert und irritiert schaute  er sich um. Denn er erinnerte sich das er es war der das Fenster letzte Nacht nur zugedrückt hatte und nicht den Riegel richtig verschloss.

Ob jeder Wichtel schon wusste wohin er eingeplant war, erfährt ihr vielleicht morgen.

© Petra-Josephine