Fünftes Adventstürchen
Mama Bella füllte noch die Brotdosen der Kinder mit Obst und Früchten sowie ein paar Brote für die Schule und den Kindergarten. Dann war es auch für sie alle Zeit zur Schule und in den Kindergarten zu gehen. Aron war zuverlässig und hatte noch genügend Zeit um allein zur Schule zu gehen. Darauf war er besonders stolz und machte sich zuverlässig auf den Weg zur Schule. Nach dem er ein paar Schritte gelaufen war, hörte er laut die Rufe seines Namen. „Aron bleib doch bitte stehen“ Eine Schülerin aus der Parallelklasse Vera kam mit flinken Füßen angerannt um mit Aron den Weg zur Schule zu beschreiten. Nach dem Vera ihn mehrfach gerufen hatte, drehte sich Aron endlich um „ach du bist es“ sprach er erleichtert. „Guten Morgen“ begrüßten sie sich und gingen gemeinsam zügig zur Schule.
Mama Bella und Ravi schauten ihnen einen kleinen Augenblick nach und machten sich dann auch auf den Weg. Ravi nahm sein Roller setzte sein Helm auf und wollte gerade los rollern, als er die Gelbe Tonne auf den Boden liegen sah. „Mama, Mama schau mal die Tonne da, hat der Wind umgehauen.“ Sie sah sich um und sagte „Nein Wind haben wir schon seit ein paar Tagen nicht mehr gehabt. Das kann kein Wind gewesen sein.“ Schaute ebenfalls fragend auf die gelbe Tonne. Diese lag mit offenen Deckel auf der Erde. Aus der Plastetonne hatte irgendjemand den ganzen Inhalt heraus gezogen und breit gestreut.
Warte bitte ein Moment Ravi bat sie ihren Sohn, dabei zog sich schnell ein paar Gummihandschuh über und sammelte in Windeseile alles ein und stellte die Tonne wieder auf. Die Joghurtbecher waren alle sauber, auch sonst gab es keine Speisereste in den Tonnen zu finden. Wer das wohl war? Was hat derjenige in der Mülltonne gesucht. Das bleibt wohl ein Geheimnis. Doch Ravis Geheimnisvolle Geräusch der letzten Nacht ward damit erklärt. Sicher hat der harte Aufprall der Mülltonne ihn geweckt.
Nachdem das Gröbste bereinigt war rollerte Ravi in den Kindergarten, Mama Bella musste ganz schön schnell laufen um ihn folgen zu können. Doch an der Straßenkreuzung blieb er unaufgefordert stehen und wartete auf Sie. Dann durfte Ravi immer als erstes schauen ob sie die Straße überqueren können. Seid dem einmal ein Auto zu schnell an gesaust kam und die Reifen laut quietschten, vergewissert sich Ravi immer gleich zwei mal. Erst nach links dann nach rechts und ab geht es dann zügig über die Straße, wenn die Sicht frei ist.
Im Kindergarten angekommen verabschiedeten sich beide herzlich und Ravi ging in seine Gruppe die sich gerade fürs Frühstück vorbereiteten.
Ob wir es noch erfahren, was das mit der gelben Tonne zu bedeuten hat, erfährt ihr vielleicht Morgen.
© Petra-Josephine