Zwölftes Adventstürchen
Mama Bella nahm sich einen Besen und schob die Legosteine ein bisschen zur Seite, so das die Jungs sich unbeschadet ankleiden konnten. Schaute sich um und schüttelte leicht den Kopf dabei. Auf was werden sie noch alles kommen. Legostein Weitwurf was für eine Idee. Obwohl früher haben wir es mit Pfennige gemacht. Pfennig Weitwurf lächelte und verließ das Kinderzimmer.
Der Kakao roch bis ins Kinderzimmer sowie der Duft von frisch aufgebackenen Brötchen. Die Jungs standen vor den Legosteine und dachten, wie sollen wir das schaffen mit leeren Magen. Welch eine Überraschung, just in diesen Moment betrat Papa Silas das Kinderzimmer und forderte beide auf frühstücken zu kommen. „Ach und im Übrigen dürft ihr das Chaos heut` Nachmittag bereinigen, wenn wir alle wieder zu hausen sind.“ verkündete er ihnen. „Falls die Verursacher es nicht selbst bereinigt haben“ fügte er schmunzelt noch hinzu. Das Frühstück schmeckte heute allen besonders gut.
Auf dem Heimweg von der Schule hüpfte Aron von einem Bein auf das Andere und mit einer Leichtigkeit war er im Nu daheim angekommen. Zog sein Schlüssel aus der Tasche und schloss die Eingangstür auf. Blieb stehen und lauschte dem Geräusch, welches er hinter der Tür deutlich wahr nahm. Die Eltern können es nicht gewesen sein, denn diese sind beide noch auf der Arbeit und Ravi noch im Kindergarten. Vorsichtig drückte Aron die Tür auf und rief in die Wohnung hinein“Ich bin`s und näherte sich Schritt für Schritt ins Kinderzimmer. Nach dem er seine Jacke in den Flur an die Garderobe hängte. Stellt seine Schultasche zur Seite und schlug beide Hände an den Kopf. Es war noch ein größeres Chaos als heute Morgen wo sie gemeinsam das Haus verlassen haben. Die restlichen Legosteine aus der Kiste lagen zusätzlich verteilt auf den Boden. Oh je wenn das Mama sieht, die bekommt ein Schreck. So machte er sich an die Arbeit und sammelte alle Legosteine so flink es ging ein. Nach dem er über die Hälfte eingesammelt hatte, verließ ihn die Lust. In der Zwischenzeit hatte sich Aron auch genug Raum geschaffen um an seinem Schreibtisch die restlichen Hausaufgaben zu beenden. Den ersten Teil erledigte er bereits in einer Freistunde in der Schule.
Die Wichtel Kalle und Niko sahen ihm vom Schrank aus zu und bekamen beide ein schlechtes Gewissen. Jeder gab den andren die Schuld kein Ende gefunden zu haben. Das ging hin und her bis Niko fast vom Schrank gefallen wäre. Kalle konnte ihn gerade noch am kleinen Wichtelfuß packen und zurück ziehen. Was machen wir hier eigentlich, fragten sie sich fast gleichzeitig. Niko umarmte seinen Kumpel Kalle und sagte kleinlaut „Danke“. Das hätte gerade wahrlich schief gehen können. Kaum zu glauben, wenn du dir etwas gebrochen hättest und wir zurück ins Wichtelland auf die Krankenstation müssten und das auch noch ohne Zauberpulver. Ihn wurde schlagartig klar das sie etwas zu weit gegangen waren. Gelobten wie schon so oft sich zu bessern. Aber Kalle wir sind doch auch hier um ein paar Späße und Schabernack für die Kids zu machen. Niko jedoch darf es nicht dazu kommen, das dadurch jemand in Gefahr kommt weder wir geschweige noch die Kinder. Stell dir vor sie verletzen sich an die Legosteine oder du wärst in die herumliegenden Steine gefallen. Kaum auszudenken, na zum Glück ist diesmal noch alles glimpflich ausgegangen. Mit gesenkten Kopf zog sich Niko wieder hinter die Wichteltür zurück und Kalle folgte ihm.
Wer die restliche Unordnung im Kinderzimmer bereinigt, erfährt ihr vielleicht morgen.
© Petra-Josephine