Dreizehntes Adventstürchen

    Dreizehntes Adventstürchen

     

    Es klingelte an der Tür und Aron zögerte erst eine Weile. Jedoch nach dem es mehrfach geklingelt hatte, traute sich Aron doch an die Sprechanlage zu gehen. Drückte auf den Knopf ohne ein Wort zu sagen. Auf der Gegenseite hörte er seinen Namen rufen, „Aron kannst du dich bitte fix anziehen und runter kommen? Vergiss jedoch nicht dir Tür abzuschließen.“ „Okay Mama ich komme gleich“. Er schlüpfte in seine Jacke und zog den Schlüssel aus der Tasche und schloss die Eingangstür ab. Versuchte sie noch einmal zu öffnen, um sich zu vergewissern, das sie auch wirklich abgeschossen ist. Das hat ihm Papa Silas beigebracht. Auf dem Weg nach unten ahmte Aron die Worte schon leise ins sich hinein die ihn gleich empfangen werden. „Aron hast du auch die Tür abgeschossen?“ Er konnte sich las Lachen nicht verkneifen und bestätigte das er auch noch einmal die Klinke probiert hat. „Das ist kein Spaß Aron.“ bekam er prompt von Mama Bella zu hören. Auf dem Rücksitz im Auto wurde Ravi schon etwas ungeduldig.

    Gemeinsam fuhren sie in ein Einkaufszentrum ein paar wichtige Dinge zu besorgen. Aron brauchte dringend ein paar Wechselschuhe, da er aus seinen herausgewachsen war. Ravi ein paar neue Hausschuh, weil seine im Kindergarten spurlos verschwunden waren. Ravi behauptet zwar das war der Wichtel Niko, doch beweisen kann das natürlich keiner. Auf dem Weg vor dem Schreibwarengeschäft drängelte Aron Mama Bella, das er unbedingt ein größeres Blatt Papier braucht. Brauchst du es für die Schule und was für ein Blatt meinst du. Nein ich brauche es für mich ganz allein. Okay dann zeig mir bitte, was du für ein Blatt meinst Aron. Schon am Eingang lag ein Stapel mit der Aufschrift Wunschzettel. Mama Bella blieb kurz stehen, „meinst du diese? Die kannst du auch allein malen und beschreiben.“ Dabei fiel ihr auch auf das die Kids in diesem Jahr noch gar kein Wunschzettel geschrieben und gemalt haben. „Nein es muss größer sein, doppelt so groß.“ „Okay“ und sie nahmen ein A3 Zeichenblock mit. Ravi bekam ein kleineren Zeichenblock. Da seiner daheim schon fast aufgebraucht war. Zufrieden klemmte sich Aron nach dem bezahlen seinen Zeichenblock unter den Arm. „Ist ganz schön unbequem oder“ Aron bestätigte es und steckte ihn in den großen überbreiten Beutel den Mama Bella ihn entgegen hielt. Auf dem Rückweg zum Auto drückte sich Ravi fast die kleine Nase platt am Spielladen Schaufenster. Was gefällt dir den da, forschte sie einfach nach. Doch Ravi gefiel einfach alles, das er sich nicht entscheiden konnte. Na komm Ravi wir müssen weiter gehen, mal schauen was der Weihnachtsmann dir bringt.

     

    Draußen war es schon dunkel geworden und die Müdigkeit zeigte sich ebenfalls bei den Kids. Jetzt noch aufräumen, wie uncool ist das denn. Aron schleppte sich die Treppe mehr hoch als das er lief bei den Gedanken was ihn gleich erwartet. Im Flur angekommen überreichte Mama Bella die Zeichenblöcke und verschwand in die Küche. Aron betrat zuerst das Kinderzimmer und staunte nicht schlecht. Alles in bester Ordnung, kein einzelner Stein ward auf den Fußboden zu sichten. Er konnte es kaum fassen und Ravi setzte sich an die Kiste und nahm sich ein Stein nach dem anderen und baute nach Herzenslust kreativ mit ihnen.

     

    Jedoch wer die Ordnung wieder hergestellt hat, bleibt ein Geheimnis, oder kannst du es erahnen?

     

    Vielleicht erfahrt ihr Morgen, was Aron mit dem großen Blatt Papier vor hat.
     

    © Petra-Josephine