Vierzehntes Adventstürchern

    Vierzehntes Adventstürchen

     

    Bevor sich Ravi ins sein Bett legen konnte, musste er unbedingt noch etwas los werden. Mama, Mama ich habe heute im Kindergarten von unseren Wichtel Kalle und Niko erzählt und von dem Spiel was sie uns geschenkt haben. Frau Weber in unseren Kindergarten hat uns gebeten das jeder vier gleiche Knöpfe mitbringen darf in der Größe von einen fünf Cent Stück. Ach, Ravi wir waren einkaufen, warum hast du mir das den dort nicht erzählt. Ravi zuckte die Schultern hoch und zog sich traurig in sein Bett. „Gute Nacht mein Schatz, na mal schauen was sich machen lässt“ gab ihn ein Kuss auf die Stirn und räumte erst einmal ihre Küche auf. Dabei überlegte sie, wo sie nun die vier Knöpfe herzaubern kann. Da fiel ihr die ältere gepflegte hoch betagte Dame, Frau Radicke ein. Sie schaute erst auf die Uhr um sich zu vergewissern, das es nicht schon zu spät sei um anzurufen.

     

    Die Freude war gleich an der Stimme zu erkennen, nachdem Mama Bella Ihr anliegen vorbrachte. „Kommen sie doch einfach mal rüber, dann schauen wir was wir in meiner Knopfsammlung brauchbares finden.“ Mama Bella nahm sich die Amaryllis aus der Vase, die sie eigentlich für sich selbst heute frisch mit gebracht hatte und machte sich auf den Weg zur Nachbarin, die ein paar Häuser weiter wohnte. Auf den Tisch stand eine Dose voller bunte Knöpfe, welche sie im laufe der Jahre gesammelt hatte. „Oh die ist ja wunderschön“ begrüßte sie Mama Bella die ihr zur Begrüßung die rot leuchtende Amaryllis überreichte. Nachdem sie wohlbehalten in einer Vase platziert war, widmeten sie sich den Knöpfen zu. Sie schütteten die Dose auf den Tisch aus und einer ward schöner als der Andere. „Oh nein, jetzt habe ich doch glatt mein Geld vergessen.“ bemerkte Mama Bella. „Dafür brauch ich kein Geld. Nehmen sie sich einfach, was sie brauchen und ich erfreue mich daran das ich behilflich sein kann.“ antwortete die Nachbarin. „Oh herzlichen Dank, das freut mich sehr und vor allem für mein Sohn Ravi, der sie ja morgen schon mitbringen soll. Es geht um die Knopfgröße sie soll so ungefähr die Größe eines fünf Cent Stückes haben“ berichtete Mama Bella. Die Nachbarin fing an zu lachen, „sie denken wohl nicht etwas das ich kein Geld habe“ stand auf und holte ihre kleine Geldbörse und fischte zwei fünf Cent Stücke heraus. „Hier bitte schön“ und reichte ihr die fünf Cent Stücke entgegen. „Herzlichen Dank, doch ich brauch nur ein fünf Cent Stück“ „Darf ich ihnen nicht behilflich sein beim suchen?“ „Oh selbst verständlich dürfen sie das gerne, Danke nochmal und entschuldigen sie mich“ „Ist schon gut“

     

    So machten sich die beiden Frauen auf die Suche nach passenden Knöpfen. Da alle einer Sorte schön zusammen gefädelt waren waren bald alle heraus sortiert und es wurde ein kleines Häufchen. Die sind besonders schön, bewunderte Mama Bella die Auswahl. „Wissen sie was, nehmen sie alle mit, so können die Kinder die passenden Knöpfe auch erfühlen“ dabei fühlte sie über die gezackten, jene mit den Rillen und den verschiedenen Formen. „Frau Radicke sie sind ein Engel, darf ich sie umarmen?“ „Sehr gern“ und da standen beide auf und ein paar Feuchte Augen der Berührung standen sich gegenüber. „Wenn es wieder mal irgendwo brennt, kommen sie doch einfach rüber“ forderte die ältere Dame. „Herzlichen Dank, wenn sie mal Hilfe brauchen ist es mir eine Freude ihnen behilflich zu sein.“ erwiderte Mama Bella.

    „Ich komm darauf zurück ,versprochen. Bin ja schließlich auch nicht mehr die Jüngste“ Sie plauschten im Anschluss noch eine ganze Weilchen und verabredeten sich mit einer Umarmung. Sowie dieser Tage noch einmal zusammenzutreffen.

     

    Mama Bella fand daheim ein mittelgroßes Jutesäckchen und fülle es mit den ausgesuchten Knöpfen.

    Legte es auf den Schreibtisch von Ravi und ward gespannt ob er es am frühen Morgen entdecken wird.

     

    Wie er reagiert und was Aron noch so vor hat, erfahrt ihr vielleicht Morgen.

     

    © Petra-Josephine