Zweiundzwanzigstes Adventstürchen
Im Wichtelland herrschte in gewisser Weise große Vorfreude, das bald alle Wichtel in ein paar Tagen wieder zurück kehren. Der große Festsaal wurde farbenfroh geschmückt. In jeder Ecke werkelte ein Wichtel nach Plan. Kleine Willkommensgeschenke lagen schon wartend auf den Plätzen.
Die Zwischenprüfung hatten drei Wichtel mit gleicher Leistung abgeschlossen. So das sich die ältesten Wichtel darauf einigten, die drei pfiffigen Wichtel weitere zwei Tage zu beobachten. Wer den nun der geeignetste von ihnen sei, um die ehrenvolle Aufgabe übertragen zu bekommen den Wichtel Kalle und Niko aus der Notlage zu befreien. Gespannt warteten alle Prüflinge auf die Verkündung das Auserwählten. Gaben sich in der Zwischenzeit den anliegenden Wichtel Verpflichtungen gewissenhaft hin.
Heute Morgen war es endlich so weit und die große Wichtelglocke läutete drei mal hintereinander. Alle Wichtel im Wichtelland wussten sofort das sie sich zusammen treffen. Da es etwas wichtiges zu verkünden gab. Mit leuchtenden erwartungsfrohen glänzenden Augen saßen sie gemeinsam am großen runden Tisch im Konferenzsaal.
„Schön das ihr euch alle so schnell eingetroffen habt. Wo wir doch jeder augenblicklich noch so einiges zu erledigen haben. Es war gar nicht so leicht den pfiffigen unter euch Prüflingen zu ermitteln. Da gleich drei Wichtel die gleiche Leistung abgeliefert haben.“ begann der Wichtel Tomte mit seiner Ansprache. „Wir haben uns gemeinsam darauf geeinigt, das unsere Wichteline Edda die ehrenvolle Aufgabe übertragen bekommt das Zauberpulver für unsere Wichtel Kalle und Niko zu überbringen“.
Wichtelline Edda schaute in die Runde und hatte damit überhaupt nicht gerechnet und war förmlich gerührt. Der anhaltende Beifall rührte sie noch mehr und ein paar freudige Tränen rollten über ihre Wichtelwangen. Du hast es dir förmlich verdient Wichteline Edda, betonte der Wichtel Älteste Tomte noch einmal. Nachdem noch ein paar wichtige Anliegen geklärt waren ging jeder seiner Aufgabe wieder nach.
Wichteline Edda hatte eine Stunde Zeit, um sich auf ihre erste große Reise zu begeben. Ihr kleines Herz schlug vor Freude ihren Wichtelfreunde beistehen zu dürfen. Ihre Vorfreude übermannte sie förmlich. In zwei, drei Tagen werden sie mit Kalle und Niko wieder zurück sein. Sorgfältig verpackte sie das Zauberpulver in ihren kleinen Wichtelkoffer. Dann ging es schon los. Wichtel Tomte nahm etwas Zauberpulver streute es in die Lüfte vor Edda und sprach leise ein Zauberspruch und ab ging es direkt in den Raum in dem die Wichtel Kalle und Niko weilten.
Noch ganz benommen musste sich die Wichtelline Edda erst einmal eine Übersicht verschaffen. Wo genau sie nun gelandet war. Die Reise dauerte nur einen kleinen kurzen Moment. Derweil nahm der Wichtel Tomte auch ein ganz seltenen Zauberspruch da Zeit im Verzug war. In ihrer rechten Hand hielt sie noch an ihren Wichtelkoffer fest. Ehe sie ein einziges Wort sagen konnten übermannte Niko sie mit reichlich Fragen. „Wie und von wo kommst du den hier her? Bist du nicht noch in der Ausbildung Wichteline Edda?“ Fragen über Fragen überschütten ihre Ankunft. „Stopp bleib doch mal ganz entspannt Niko“ holte Kalle seinen Wichtelfreund Niko zurück. „Schön das du da bist, komm setzt dich erst einmal ich koche uns ein Wichteltee und dann kannst du uns der Reihe nach erzählen was du berichten magst. Ist alles in Ordnung oben im Wichtelland?“ Edda nickte mit den Kopf und bekam noch kein Wort heraus. Nach dem sie eins zwei Schluck Tee getrunken hatte, löste sie langsam ihre Hand vom Koffer, den sie die ganze Zeit an sich hielt. Öffnete diesen und übergab dem Wichtel Kalle das Zauberpulver. Mit einem lächeln übergab sie den Wichtel Niko ein kleineres Zauberpulver Fläschchen und das ist für den Notfall. Wir haben uns eindeutig dazu abgestimmt das jeder Wichtel noch ein kleines zweites Fläschchen mit bekommt das für die Heimreise bestimmt ist. Es bekommt erst ab dem heilig Abend seine Zauberkraft. Es ist noch rechtzeitig fertig geworden, erklärte sie .
Was die Wichteline Edda bei Kalle und Niko erlebt erfährt ihr vielleicht morgen.
© Petra-Josephine