Dreiundzwanzigstes Adventstürchen

    Dreiundzwanzigstes Adventstürchen

     

    Nachdem die Wichtelline Edda sich von den ganzen Ereignissen und Aufregung erholt hatte, zeigten Kalle und Niko ihr das zu Hause von Aron und Ravi sowie deren Eltern. „Soooo... ein großes Bett habe ich noch nie gesehen.“ gab Edda zu verstehen schwang sich in die Höhe und machte einen Purzelbaum nach den anderen direkt in das ordentliche gemachte Bett hinein. Dabei kullerte sie in alle Richtungen und hatte wahrlich ihren Spaß.

     

    Niko hielt sich die Augen zu, er wollte es sich erst gar nicht betrachten. Hatte er doch erst vor kurzem, das eigene Chaos in der Wichtelküche bereinigt. Mit geschlossenen Augen sagte er „das schaffen wir nie, sie so ordentlich glatt zu ziehen, wie sie waren.“ Doch dazu blieb keine Zeit mehr, denn der Schlüssel gleitet hörbar ins Türschloss. Mama Bella und Papa Silas, sowie die Kid´s Aron und Ravi stürmten in die wohlig warme Wohnung. Huch ist das Kalt geworden und sie rieben sich die Hände und verschwanden zum Glück nacheinander ins Bad, um sich die Hände durchs Waschen wieder aufzuwärmen. „Das tat jetzt echt gut“ sagte Mama Bella „Oh ja das stimmt, meine Hände waren schon fast erfroren“ erwiderte Papa Silas. Dies war die Gelegenheit auf leisen Sohlen sich wider hinter die Wichteltür zurück zuziehen. Dort angekommen stand das Zauberpulver noch auf den Tisch. „Mensch wir können doch jetzt wieder zaubern und müssen nie mehr selbst aufräumen“ sprudelte es erleichtert aus dem Wichtel Niko heraus. „Sachte, sachte Niko oder hat es dir geschadet?“ forschte Kalle gleich nach. „Nein das nicht, aber Spaß und Freude fand ich nun nicht gerade dabei“ „Was sein muss muss sein“ bestätigte Kalle.

    Edda lauschte dem Geschehen und sprach kein Wort dazu. Sie fand es sehr Interessant was hier bei den Menschen so alles abgeht. Es gibt doch Handschuh warum schützen sich die Menschen ihre Hände nicht damit? Oder gibt es die hier noch nicht. Sie schrieb all jenes was sie bemerkte und beobachtete in ihre Gedankenbibliothek, um es später abrufen zu können. So stellte sie sich vor, falls sie im nächsten Jahr auserkoren wird in eine Familie gehen zu dürfen ihnen als kleines Präsent Handschuhe selbst zu fertigen.

     

    Gemeinsam lauschten und belauschten sie das Treiben der Kids und hätten am liebsten mit ihnen mitgespielt. Leider ist es ihnen untersagt sich sichtbar unter den Menschen zu zeigen. So blieb ihnen nur die Möglichkeit wieder Unsichtbar, den einen oder anderen Streich zu spielen. Kalle ließ einige Karten vom Uno Spiel unter den Tisch gleiten bei Aron sowie auch bei Ravi. Gespannt warteten sie darauf, das die Jungs es bemerkten und vor allem wie sie reagieren. Ungläubig schauten sie fast gleichzeitig als sie dir Karten auf den Boden entdeckten. Scheinbar ahnten sie, wer da mal wieder seine Finger im Spiel hat.

     

    „Es ist so schön das morgen endlich Weihnachten ist. Aber auch schade, das unsere Wichtel noch nicht mal wissen wie sie nach Hause kommen ohne Zauberpulver.“ Sagte Aron zu Ravi „Stimmt, das ist echt Schade“ antwortete Ravi. Daraufhin kniff Kalle plötzlich Niko in den Arm und gab ihn ein Zeichen das sie unbedingt noch was zu erledigen haben und verschwanden hinter ihre Wichteltür, gefolgt von der Wichtelline Edda.

     

    Lieber Aron, lieber Ravi,

     

    Fast in letzter Minute hat es unsere Wichtelline Edda geschafft, uns das Zauberpulver für die Heimkehr zu überbringen. Danke das ihr so sehr besorgt ward und uns eine große Unterstützung um das Problem zu lösen. Ihr seit echt Großartig uns so Mitfühlend. Lernt weiter so fleißig und ihr werdet euer Leben gut meistern. Wir sind froh euch begleiten zu dürfen.

     

    Danke eure Wichtel Kalle und Niko sowie die Wichtelline Edda wünschen euch allen ein friedliches besinnliches Weihnachtsfest

    Kalle steckte den Brief noch vor dem schlafen gehen der Kinder in den Briefkasten. In der folgenden Nacht ging es hoch her und die Wichtel bekamen kein Auge zu. Sie feierten ausgiebig nachdem sie all ihre Sachen verstaut hatten. Ob am heiligen Abend noch eine Spur von ihnen zu erblicken ist, erfährt ihr wenn dann nur noch morgen.

     

    © Petra-Josephine