Erstes Adventstürchen
Aufregung pur herrschte bei den Wichtel Kalle und Niko. Nur die Wichtelline Edda tröstete ihre Wichtelfreunde und sah zuversichtlich der Adventszeit entgegen. Denn Aron und Ravi sind in den letzten Sommerferien umgezogen mehr Informationen hatten die Wichtel leider noch nicht. Die Adventszeit rückte immer näher und diese ohne die beiden Jungs mit zu erleben konnten und wollten sich Kalle und Niko einfach nicht vorstellen.
Daraufhin entschloss sich der Wichtel Kalle in Leipzig in der alten Wohnung nach Hinweisen zu suchen, in der einst Aron und Ravi mit den Eltern wohnten. Nichts auch gar nicht erinnerte dort an die beiden Buben. Jedes Zimmer war leer. Im Bad stand zwar die Badewanne und das Waschbecken sowie die Toilette. Doch alle anderen Räume waren ausgeräumt. In der Küche ragte ein kleines Rohr aus der Wand, das wohl der Abfluss von der Spüle war. Kalle war neugierig und wollte mal hineinschauen, was er natürlich auch tat. Glaubt mir sein Herz rutschte fast in die kleine Kniekehle, als er am Rohrrand auszurutschen drohte. Oh nein was soll das denn jetzt. Ging ihn Hilfe schreitend durch den Kopf und den ganzen Körper. Er kam ins schwanken und rutschte doch tatsächlich mit einem Fuß ins Abflussrohr. Zum Glück reagierte Kalle schnell und fand mutig halt am Abflußrohr Rand mit seinen kleinen Händen, nachdem auch der zweite Fuß ins Rohr rutschte. Nun hing er mit seine kleine Beine im Rohr und der Kopf schaute in die leere Küche. Sein kleines Herz pochte doppelt so schnell wie gewöhnlich.
Kalle nahm sich all sein Mut zusammen und versuchte mit seinen Füßen am Rohrinnenrand nach oben zu klettern. Doch die Rohrinnenrand war einfach zu matschig und glatt. Obwohl Wichtel niemals weinen, war ihn das erste Mal zum weinen es rollte sogar die erste Tränen aus seine Wichtel Augen. Mit der ersten Träne der Verzweiflung kam ihn eine geniale Idee. Auf der Seite läuft das Abwasser mit all seinen Ablagerungen ab. Vielleicht habe ich Glück wenn ich mich drehe und am inneren oberen Rand raus klettere. Gedacht getan, Kalle wechselte seine Handgriffe mit all seiner Wichtel Kraft und hing nun Senkrecht am Abflussrohr. Er erwischte dort trockne Stellen und kroch vorsichtig wieder aus seiner Gefangenschaft. Dann Hopsten er erschöpft auf den Küchenboden und zitterte am ganzen Körper. Hätte ich doch nur mein Zauberpulver mitgenommen mahnte er sich selbst. Doch wer kann den schon ahnen, welche Gefahr nur beim erkunden lauern, tröstete er sich selbst. Das kann ich keinen erzählen was mir eben passiert ist. Die lachen mich doch glatt gleich aus mit diesem Gedanken schlief der Wichtel Kalle ein und träumte von all dem was er hier in der Wohnung mit Aron und Ravi schon alles erlebt hatte.
Da waren die Roträuber, die alles was rot war verschwinden ließen und entfernten. Kalle lächelte mehrmals im Schlaf. Als er an die vielen Streiche dachte, welche er und sein Wichtelfreund Niko gemeinsam ausgeheckt hatten. Nachdem sein kleiner Körper sich vom Schreck erholt hatte und er wieder bei Kräften war, wachte Kalle auf. Ein Sonnenstrahl kitzelte ihm an die Nase, so das er laut niesen musste. Er schaute sich um kein menschliches Wesen war zu sehen. Gott sei Dank, dachte sich Kalle und machte sich auf den Weg ins Wichtelland. Er hoffte so sehr das Aron und Ravi ihnen eine Botschaft hinterlassen haben, wohin sie jetzt gezogen sind. Doch leider fand er diese so sehr er auch alle Ecken in der Wohnung suchte nirgends.
Ein klein wenig enttäuscht und traurig war der sonst so fröhliche Wichtel Kalle jetzt schon. Hoffentlich finden wir den neuen Ort und die Wohnung in der Aron und Ravi mit den Eltern umgezogen sind, vielleicht erfährt ihr es morgen.
© Petra-Josephine