Zweites Adventstürchen
In jener Zeit, wo der Wichtel Kalle in Leipzig in der ehemaligen Heimat von Aron und Ravi war, um nach Hinweisen zu suchen. Wollte Niko auf keinen Fall so nutzlos abhängen. So nahm der Wichtel Niko die Gelegenheit war, um nach der Spielanleitung zu suchen. Welche er im Frühjahr extra für Ravi mit Buchstaben entworfen und entwickelt hatte. Denn Ravi ist nun dem Kindergarten entwachsen und ebenfalls ein Schulkind, wie sein großer Bruder und geht jeden Tag fröhlich zur Schule.
Er schaute in jeden Schubfach nach. Hob jedes Wichtelbuch und jedes Wichtel Heft hoch. Blätterte hier und dort, wo er dachte es dort zu finden durch. Leider ohne Erfolg. Die Spielanleitung war spurlos verschwunden, als habe sie der Erdboden verschluckt. Nicht einmal die Truhe mit den Buchstaben fand Niko. Das kann doch nicht war sein, schimpfte er vor sich hin.
Es setzte sich erschöpft vom vielen Suchen auf seinen kleinen roten weichen gepolsterten Wichtel Stuhl, um zu verschnaufen. Nach dem er sich etwas erholt hatte, lehnte sich Niko entspannt zurück. Versuchte sich zu erinnern. Wo er die Spielanleitung zuletzt in der Hand hatte. So sehr er sich versuchte zu erinnern kam ihn kein Lichtblick. Er war gerade dabei aufzugeben, da fiel es ihm ein das er eines Tages die Spielanleitung der Wichtelline Edda gezeigt hatte. Sie gleich zu dritt das Buchstaben Spiel mit Kalle gemeinsam gespielt hatten.
Er stand auf um seine Wichtelfreunde Edda zu fragen, ob sie sich vielleicht noch daran Erinnern kann. Wo er es eventuell abgelegt hat. Zuerst ging er ins Wichtel Zimmer der Wichtel*innen jedoch war keine einzige Wichtelline daheim. Wo können sie nur sein?
Niko schaute auf die Uhr und bemerkte das es kurz vor Mittag war. Die Wichtel*innen decken bestimmt gerade den Mittagstisch, bemerkt er für sich. Dabei kann ich Edda auf keinen Fall stören und musste es erstmal verschieben und weiter geduldig warten.
Nachdem alle Wichtel aus dem Wichtelland zu Mittag gespeist hatten. Das Geschirr und die Töpfe wieder gereinigt waren. Begab Niko abermals sich auf den Weg um Edda zu suchen. Er traf sie abermals nicht an, da sie mit ein paar Freundinnen in den Wichtel Wald gewandert sind um Pilze fürs morgige Mittagessen zu sammeln. Am späten Nachmittag hörte Niko wie alle Wichtel*innen nach Hause kamen mit einen prall gefüllten Pilzkorb. Er durfte herzlichen nach frischem Wald.
Niko kochte sofort eine Kanne Wichteltee, damit sich die Wichtel*innen erst einmal aufwärmen konnten. Ein kalter Schauer durchzog ihn, als er in ihre Nähe kam. Denn ein kalter Wind wehte am Nachmittag durch den Wichtel Wald und ließ die Temperatur spürbar sinken.
Jetzt konnte Niko Edda auf keinen Fall fragen, so durchgefroren wie sie war. Da kann man sich gar nicht richtig konzentrieren, das kannte Niko von sich.
Es sind ja noch ein paar Tage bis zum Weihnachtsfest tröstete er sich selbst. Doch aufgeben wollte er seine Suche dennoch nicht ganz. So ging er alle Orte noch einmal hoffnungsvoll durch. Vielleicht habe ich ja doch etwas übersehen, tröstete er sich.
Ob Niko fand was er sehnsüchtig suchte, erfährt ihr vielleicht morgen.
© Petra-Josephine